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Richtfest für ein neues AWO-Pflegeheim in Burghaun

091109_RichtfestBurghaun. Mit dem Richtfest am 06. November 2009 wurde ein bedeutender Zwischenschritt der Bautätigkeiten des künftigen AWO-Altenzentrums Burghaun gefeiert. Wenn weiterhin alles planmäßig läuft, wird das Haus im Frühsommer 2010 eröffnet, stellte AWO Geschäftsführer Michael Schmidt in Aussicht. Gegenwärtig entsteht ein dreigeschossiges Gebäude mit insgesamt 52 Einzelzimmern, alle mit eigenem Bad, (zusammen rund 24 m³) aufgeteilt in vier Wohngruppen. Jede Wohngruppe wird über eine Terrasse oder einen Balkon verfügen. Wohlfühlbäder auf den Etagen, ein Sinnesgarten sowie ein gemeinschaftlich zu nutzender Veranstaltungsraum steigern den Wohnkomfort.

Mit dem anstehenden Pflegeheim in Burghaun setzt die AWO Nordhessen ihre konzeptionellen Vorgaben fort: zentrumnaher Standort und organisiert in Betreuten Hausgemeinschaften. Selbstverständlich wird das künftige Pflegeheim ebenfalls nach den strengen Qualitätsvorgaben der AWO geführt, die das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner in den Mittelpunkt des Handelns stellen, so Michael Schmidt.

In vier Hausgemeinschaften mit bis zu je 13 Personen werden die Bewohnerinnen und Bewohner künftig leben und werden sich mit ihren eigenen Fähigkeiten nach Wunsch bei der Alltagsgestaltung beteiligen. Das Herz einer jeden Hausgemeinschaft wird die großzügige Wohnküche mit knapp 80 m³. Dort wird sich das Gemeinschaftsleben abspielen. So genannte Alltagsbegleiterinnen, meist ausgebildete Hauswirtschaftlerinnen mit einer Zusatzausbildung in Altenpflege, stehen den alten Menschen stetig zur Seite. Darüber hinaus werden sich examinierte Pflegekräfte um die notwendige Pflege kümmern. Um genug ausgebildetes Fachpersonal zu haben, hat die AWO in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Burghaun im Herrenhaus eine Pflegeschule eingerichtet.

Die AWO Nordhessen führt das Konzept der betreuten Hausgemeinschaft schon in mehreren Standorten mit großem Erfolg durch. Es rundet die Philosophie der persönlichkeitsorienierten Pflege und Betreuung ab. So entsteht eine Lebenssituation in der sich die alten Menschen in ihrer Persönlichkeit angenommen und sich aufgehoben fühlen, so der AWO Geschäftsführer.

Bisher liefen die Bauarbeiten reibungslos, stellte der Architekt Günther Swoboda fest und bedankte sich an dieser Stelle bei allen ausführenden Baufirmen für den reibungslosen Ablauf. Ein besonderer Dank galt jedoch dem Zimmermeister Dietmar Dimmerling, der den Richtspruch hielt.

Bürgermeister Alexander Hohmann betonte in seiner Ansprache, dass dieses Bauwerk nicht nur eines der größten Gebäude von Burghaun werde sondern sich schon jetzt beispielhaft in das Umfeld des Vereinsheims „Alte Schule“ und dem Kindergarten „Regenbogenland“ eingliedere. Hier werde im kommenden Jahr der „Platz der Generationen“ gestaltet, wo sich Kinder, Menschen mittleren Alters und Senioren austauschen und kommunizieren könnten, so Hohmann

Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Heiko Wingenfeld bezeichnete die neue Senioreneinrichtung im Landkreis Fulda als einen weiteren wichtigen Schritt in der Seniorenbetreuung. Er glaubt an ein gutes Miteinander und hob hervor, dass der Fokus bei solchen Häusern die örtliche Perspektive sei.

Im Anschluss lud die AWO Nordhessen noch alle Gäste in das Herrenhaus Burghaun im Schlosshof zu einem gemeinsamen Richtschmaus ein.

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