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Beispiele aus der Praxis – Schulen und Betriebe stellen Projekte vor

091112_FachtagBad Hersfeld. Zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen (OloV) fand erstmalig ein Fachtag statt. Gute Praxisbeispiele aus dem Übergang von Schule und Beruf wurden von verschiedenen Schulen und Betriebe aus dem Kreis vorgestellt. Christa Bittner, Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, und Gerhard Ruch, Geschäftsführer des operativen Bereichs in der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld, unterstrichen in ihrer Begrüßung die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft.

„Wir möchten zeigen, dass die Zusammenarbeit sowohl für Schule und Schüler als auch für die Betriebe gewinnbringend ist“, erklärt Bittner. „Wir möchten neue Anstöße zur Zusammenarbeit von allen beteiligten geben. Die Koordinierung der Maßnahmen aller Akteure muss ohne Konkurrenzdenken im Interesse der Jugendlichen funktionieren“, so Ruch. Beide sind sich einig, dass soziale Kompetenzen oftmals wichtiger sind als formale Qualifikationen. Diese können durch Projekte im Rahmen von OloV gefördert werden.

Projektinitiativen

Als ein solches Projekt stellte die Jakob-Grimm-Schule aus Rotenburg eine Praktikumsbörse vor: Praktikumsplätze werden in einer Datenbank festgehalten, die Schüler dann bei der Suche nach Praktikumsstellen nutzen können. Die Brüder-Grimm-Gesamtschule aus Bebra möchte Schülerinnen und Schüler mit Informationen rund um die Ernährung und Berufen in diesem Bereich individuell fördern. Für Eltern von Schülern der Blumensteinschule in Wildeck-Obersuhl wurde ein spezieller Flyer zum Thema Berufsvorbereitung erstellt. Inhalt ist ein Berufswegeplan, in dem wichtige Meilensteile der Berufswahl aufgeführt sind.

Die Gesamtschulen Oberberg und Geistal möchten regelmäßige Podiumsgespräche mit Eltern, Schülern und Arbeitgebern durchführen. Der Kreisausschuss des Landkreises Hersfeld-Rotenburg stellt für einzelne Schulen deren Angebote zum Übergang von Schule und Beruf in einer Datenbank zusammen. Und der Zweckverband der Diakonie bietet ein Sozialtraining für Schüler mit sechs unterschiedlichen Modulen an. Inhalte sind zum Beispiel ein Kommunikationstraining, das Trainieren von Konflikt- und Kritikfähigkeit und von Umgangsformen.

Zusammenarbeit Schule und Betrieb

Als weitere Projekte im Rahmen von OloV informierten die Jakob-Grimm-Schule und die Firma Elektro Kirchner GmbH, die Brüder-Grimm-Gesamtschule und das Unternehmen DB Schenker Rail Deutschland AG sowie die Gesamtschule Geistal und die Höltl Retail Solutions GmbH über Ihre gute Zusammenarbeit. Carsten Uffenkamp, Geschäftsführer bei Höltl, berichtete zum Beispiel von einem Assessment-Center IT, das mit 30 Schülern der Geistalschule in der Firma durchgeführt wurde.

Arno Schöter, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hersfeld-Rotenburg unterstrich in seinem Schlusswort die Wichtigkeit, Eltern zu erreichen und in die Berufsorientierung ihrer Kinder einzubeziehen. „Die Fortführung des OloV-Projekts ist enorm wichtig. Angesichts rückläufiger Schulabgängerzahlen, steigender Anforderungen der Ausbildungsbetriebe an Bewerber und anspruchsvoller Prüfungsabläufe brauchen wir diese Zusammenarbeit“, so Schöter. Voraussichtlich ist eine Fortführung von OloV bis Ende des Jahres 2013 sichergestellt.

Kontakt zur OloV-Steuerrunde im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Sabine Ender, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Telefon: 06621 / 876467
Telefax: 06621 / 876470
E-Mail: Sabine.Ender@hef-rof.de

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