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Bad Hersfeld ganz im Zeichen von Faust – Intendantin Elke Hesse zieht positive Abschlussbilanz

Schönes aus Bad Hersfeld. Gestern endet die 57. Spielzeit der Bad Hersfelder Festspiele. Das Konzept von Intendantin Elke Hesse ist aufgegangen. Mit den insgesamt sieben Inszenierungen und einem äußerst vielfältigen Rahmenprogramm hat Hesse geschafft, was sie sich vorgenommen hatte: Die Kulturlandschaft in Bad Hersfeld zu bereichern.

Fotos (6): Stefan Odry

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Das Projekt „Fauststadt Bad Hersfeld“ bildete mit der Aufführung von Faust I und Faust II und den zahlreichen Bearbeitungen des Themas „Faust“ im Rahmenprogramm der Festspiele den Schwerpunkt der diesjährigen Spielzeit und wurde von Publikum und Theaterkritik äußerst positiv aufgenommen. „Wir hören von vielen, dass sie begeistert sind von allem, was in der Stadt vorging und immer noch geht“,  freut sich die Intendantin.

Ein Höhepunkt war sicher die ausverkaufte „lange Faust-Nacht“ am 07. Juli, die mit einer Aufführungszeit von 6,5 Stunden eine Herausforderung für Publikum, aber vor allem für das Schauspielensemble darstellte. Auch der Große Hersfeld-Preis ging wieder an einen herausragenden Darsteller des Faust-Ensembles – an Martin Reinke, den Darsteller des „Dr. Faustus“. Der diesjährige Publikumspreis – der Hersfeld-Ring – wurde an Olegg Vynnyk verliehen.

Dass der diesjährige Spielplan den Geschmack des Publikums traf, belegt die Zuschauerbilanz der Bad Hersfelder Festspiele. Wie die Festspielleitung unter Vorsitz von Jörg Saam bekannt gab, besuchten dieses Jahr insgesamt 98.555 Zuschauer die Bad Hersfelder Festspiele. Das entspricht damit einer Auslastung von insgesamt 85,34 Prozent – gut 2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Nicht ganz so günstig zeigten sich diese Spielzeit leider die Wetterverhältnisse, die sicherlich viele Spontanbesucher an dem einen oder anderen Abend vom Kauf eines Tickets abhielten. Spitzenreiter in der Gunst des Publikums war „Les Misérables“ unter der Regie von Helmuth Lohner mit einer Auslastung von fast 99 Prozent, gefolgt vom eigentlich als unspielbar geltenden „Faust II“ unter der Regie von Torsten Fischer mit einer Platzausnutzung von fast 84%.

„Faust I“, der bereits in der Spielzeit 2006 auf großes Zuschauerinteresse gestoßen war (rund 85%), konnte mit der Wiederaufnahme in der Spielzeit 2007 noch eine Auslastung von gut 66% aufweisen. Das modern inszenierte Shakespeare-Stück „Wie es Euch gefällt“ unter der Regie von Philipp Kochheim besuchten insgesamt 15.444 Zuschauer (Auslastung: rund 70%).

Die Inszenierung, die in Schloss Eichhof aufgeführt wurde, stieß auch dieses Jahr auf eine hervorragende Resonanz. So erreichte Anthony Shaffers „Mord mit kleinen Fehlern“ eine Auslastung von rund 85%. Das aus der Trickfilmserie entwickelte Kinderstück „Mein Freund Wickie“ begeisterte bei acht Aufführungen insgesamt 11.855 junge und ältere Besucher (Auslastung: rund 98%).

Bei „Frankensteins Monster“ unter der Regie von Michael Schachermaier, das im Grebe-Keller aufgeführt wurde, lag die Auslastung bei über 96%.

Elke Hesse freut sich schon jetzt auf die Herausforderungen der neuen Spielzeit 2008. Für sie geht es schon kurz nach Ende dieser Spielzeit mit den Vorbereitungen für das nächste Jahr weiter. Nur soviel vorab: Es soll mit einem deutschen Klassiker weiter gehen.

Elke Hesse will noch vor Vorverkaufsbeginn für die neue Spielzeit Anfang Oktober Details zum nächstjährigen Programm bekannt geben.

Weiterführende Informationen zu den Bad Hersfelder Festspielen und zur Fauststadt auch im Internet unter der Adresse www.bad-hersfelder-festspiele.de

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