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„Eins in die Presse“ – Der Fotograf Günter Zint

Termin. Das Fuldaer Vonderau Museum zeigt vom 24. August bis zum 14. Oktober 2007 das Werk des 1941 in Fulda geborenen Fotojournalisten Günter Zint. Viele seiner berühmt gewordenen Fotografien konnten in der letzten Zeit im Bonner Haus der Geschichte, im Deutschen Historischen Museum in Berlin, im Museum für Hamburgische Geschichte, aber auch an zahlreichen weiteren Orten im In- und Ausland betrachtet werden.

„Seit seiner Mitarbeit an Wallraffs Enthüllungsbüchern »Der Aufmacher« und »Ganz unten« gehört Günter Zint für den Springerkonzern zu den Schurken dieser Republik. Für die Konservativen und ihre Presse, für Polizei, Staatsanwaltschaften, Staatsschützer, Autobahnbauer und die Betreiber von Atomkraftwerken war er nie etwas anderes. Selbst Auftraggebern wie dem »Spiegel« war er letztlich suspekt.

Nach mehreren Titelgeschichten, die Zint in den 60er Jahren für das Nachrichtenmagazin fotografiert hatte, wurde ihm der Werkvertrag gekündigt. Nicht wegen der Qualität der Fotos, …“. So beschreibt Nicolaus Neumann in seinem Artikel Zeitzünderfotos, der im Herbst in der Kunstzeitschrift „art“ erscheint, den Menschen Günter Zint und sein fotografisches Werk.

Die Fuldaer Ausstellung will als eine Retrospektive gesehen werden, die mit den vor über 50 Jahren noch in Fulda entstandenen Arbeiten beginnt und über das ganze Spektrum des an die drei Millionen Aufnahmen umfassenden fotografischen Bildwerks führt; von den engagierten Reportagen der Anti-Atomkraft- und APO-Bewegung, dem harten Eintreten für die Erhaltung unserer Umwelt, den berühmten Musikerfotos bis hin zur eindringlichen Beobachtung seiner unmittelbaren Umgebung in St. Pauli, für das er sich darüber hinaus mit seinem privaten St.-Pauli-Museum Hamburg besonders einsetzt.

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