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Helene Brons feierte ihren 104. Geburtstag – OB Möller zu Besuch: Über ein Jahrhundert Weltgeschichte erlebt

091203_104Fulda. Vor 104 Jahren wurde Helene Brons als viertes von sechs Kindern des Steindruckers Franz Julius Slangen und seiner Frau Anna Maria geboren. Am 25. November 1905 kam die jetzt älteste Bürgerin Fuldas in Mönchengladbach auf die Welt. „Wir sind stolz, dass Frau Brons ihrem Alter entsprechend fit geblieben ist“, betont Oberbürgermeister Gerhard Möller. Hören und Lesen fällt dem Geburtstagskind zwar schwer, doch Helene Brons’ Gedächtnis steckt voller Wissen und Erinnerungen.

Erinnerungen

So erlebte Frau Brons in mehr als einem Jahrhundert die Monarchie unter dem letzten deutschen Kaiser und König von Preußen, Willhelm II., anschließend die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus und die Teilung Deutschlands bis zur Wiedervereinigung im Jahre 1990. Ihr Mann erlebte ebenfalls diese Zeit. Er verstarb jedoch 1994 im hohen Alter von 96 Jahren. Mit ihrem Mann Rudolph Brons, den sie 1930 heiratete, zog sie nach Fulda. Aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor.

Als schlimmstes Erlebnis hat sie den zweiten Weltkrieg in Erinnerung, als eine Bombe am 11. September 1944 bei den Luftangriffen ihre Wohnung zerstörte. Sie wurde dabei zum Glück nur leicht verletzt. Die Kinder blieben unversehrt. Seit sechs Jahren lebt sie im Pflegeheim St. Josef in Fulda. Von großem Gottvertrauen und unerschütterlichem Glauben ist ihr Leben geprägt. (rb)

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