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BMBF-Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ macht mit Hessen-Tour Station in Fulda und Bad Hersfeld

091203_BT2Fulda / Bad Hersfeld. – Was verbindet eine Haifischhaut und neue Materialien? Wie sehen die eigenen Zellkerne unter dem Mikroskop aus? Schülerinnen, Schüler und Interessierte bekommen Antworten auf diese und andere Fragen, wenn die Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ in Fulda und Bad Hersfeld zu Gast ist. Die Städte sind zwei von zwölf Stationen auf der Hessen-Tour 2009 der Informationskampagne des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Initiiert und unterstützt wird die Tour durch eine Private-Public Partnership des Hessischen Wirtschaftsministeriums, des Verbands der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Hessen, und der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern. In Fulda entfaltet sich die Welt der Biotechnologie in Gestalt des BIOTechnikums von Mittwoch bis Freitag, 9. bis 11. Dezember 2009, auf dem Bahnhofsvorplatz.

Hier lädt der zweistöckige Truck die Öffentlichkeit, Schülerinnen und Schüler ein, sich bei verschiedenen Veranstaltungen über die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland, deren Anwendungen und Berufsfelder zu informieren. Wissenschaft zum Anfassen heißt es anschließend in Bad Hersfeld, wo das BIOTechnikum am Montag und Dienstag, 14. und 15. Dezember 2009, auf dem Rechberg-Gelände Station macht.

In beiden Städten haben Nachwuchswissenschaftler von Schulen der Region Gelegenheit, sich selbst als Forscher zu betätigen: Im Labor der mobilen Erlebniswelt experimentieren sie beispielsweise als „Lebensmitteldetektive“ oder kommen als „Erbgut-Entdecker“ dem Erbmaterial DNA auf die Spur. Unterstützt von projektbegleitenden Wissenschaftlern machen sie dabei unter anderem die eigenen Zellkerne unter dem Mikroskop sichtbar oder bestimmen in einem Planspiel verschiedene tierische Gewebeproben. Praktika für Schüler, „Offene Tür“ für alle in Fulda und Bad Hersfeld.

091203_BTBIOTechnikum kennen lernen. In Fulda ist die Öffentlichkeit am Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr, am Donnerstag von 15.30 bis 17.30 Uhr und am Freitag von 12 bis 14 Uhr eingeladen, die mobile Erlebniswelt zu erkunden. In Bad Hersfeld öffnet der Biotech-Tuck am Montag zwischen 15.45 und 17.45 Uhr sowie am Dienstag zwischen 12 und 14 Uhr seine Tür. Auf mehr als hundert Quadratmetern ist das BIOTechnikum Labor, multimediale Ausstellung, Kino und Dialogforum zugleich. Im Mittelpunkt steht dabei der Zusammenhang von biotechnologischer Forschung und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Wie entsteht ein Medikament? Warum steckt Biotechnologie in Stonewashed-Jeans? Welche beruflichen Möglichkeiten bietet die Branche?

Antworten unter anderem darauf gibt ein Rundgang durch das Roadshowfahrzeug. Dabei kann jeder ganz individuell die Welt der Biotechnologie kennen lernen: Themendisplays bieten Basiswissen und prägnante Beispiele; an Multimedia-Terminals lassen sich vertiefende Informationen, Experimentieranleitungen oder ein Biotech-Quiz abrufen. Greifbar wird die biotechnologische Forschung dank Exponaten wie etwa dem DNA-Chip.

Er verdeutlicht spielerisch, wie anhand von Erbgutschnipseln zum Beispiel Krankheiten diagnostiziert werden können. Ein weiterer Teil der Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine Reise ins Innere einer menschlichen Zelle: Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“ erforschen sie deren Bestandteile und steuern dabei die Orientierung in der Zelle mit der eigenen Körperbewegung. Wer seinen Weg im Obergeschoss fortsetzt, erhält Einblicke ins Leben, wie sie sonst nur Wissenschaftler haben.

Denn die Präsentation „Kunstwerke des Lebens“ zeigt auf einem Großbildschirm mikroskopische Aufnahmen von Mikroorganismen und Biomolekülen: schöne Schimmelpilze oder Immunzellen bei der Arbeit. Einen Eindruck von der Bandbreite biotechnologischer Forschung und Anwendung vermittelt das Biotech-Kino mit Filmen zu verschiedenen Aspekten der Biotechnologie. Gleich ob zu Forschungsfeldern, Karrierechancen oder Sicherheit – die Gäste sind stets eingeladen, Fragen zu stellen und mit den projektbegleitenden Wissenschaftlern in Dialog zu treten.

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