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Klinikum führt neue OP-Verfahren in der Schädelbasischirurgie ein

Schönes aus Fulda. Am interdisziplinären Schädelbasiszentrum des Klinikum Fulda wurden in den vergangenen Wochen in zwei Bereichen erfolgreich neue Operationsmethoden eingeführt. Wie das Klinikum mitteilt, ist dem Team um Prof. Dr. Robert Behr und Prof. Dr. Konrad Schwager im Juni dieses Jahres erstmals die Entfernung eines Austikusneurinoms per Endoskop gelungen.

Ein Akustikusneurinom ist ein gutartiger Tumor, der am Gleichgewichtsnerv wächst. Außerdem seien Tumoren der Hirnanhangdrüse, so genannte Hypophysenadenome, erstmals per Endoskop entfernt worden.

Laut Klinikum wurde die endoskopische Entfernung dieser Tumoren bislang nur in zwei Zentren in Frankreich und den USA vorgenommen. Operiert wird über beide Nasenlöcher. Vorteile dieser neuen Methode seien der kleinere Zugang und die bessere Sicht.

Das Fuldaer Schädelbasisteam erhofft sich von den neuen Verfahren noch günstigere Ergebnisse als mit der herkömmlichen, mikroskopischen Technik sowie eine geringere Belastung und kürzeren Krankenhausaufenthalt für den Patienten. Das Klinikum weist darauf hin, dass die OP per Endoskop nur bei kleineren Tumoren angewendet werden kann. Deshalb sei die Früherkennung besonders wichtig.

Das interdisziplinäre Schädelbasiszentrum am Klinikum Fulda wurde im Oktober letzten Jahres gegründet. Es vereint die Fachrichtungen Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Neurochirurgie, Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurologie, Neuroradiologie sowie Radioonkologie und Pathologie.
 

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