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Maria Knüttel aus Poppenhausen feierte 104. Geburtstag

070815_geburtstag.jpgLeute. Maria Knüttel aus Poppenhausen feierte am vergangenen Sonntag ihren 104. Geburtstag. Sie wurde am 12. August 1903 im Poppenhausener Ortsteil Gackenhof geboren, wo sie zusammen mit 6 Geschwistern aufwuchs und den größten Teil ihres Lebens verbrachte.  Die Altersjubilarin ist mit 104 Lebensjahren die älteste Bürgerin der Rhöngemeinde.

Fast so alt wurde Kaufmann Hugo Wehner, der ein Lebensalter von 103 Jahren erreichte. Das Jahr 1903 hat für Poppenhausen eine nachhaltige Erinnerung: Es war das Jahr der Brandkatastrophe in Poppenhausen, bei der ganze Straßenzüge den Flammen zum Opfer fielen. Maria Knüttel, die unverheiratet blieb, hatte den Beruf der Näherin erlernt, den sie mit Freude und Erfüllung über 35 Jahre lang ausübte. Für ihre Nichten war sie die liebevolle Zweitoma und wurde als „Tante Ria“ bezeichnet. Ihr Wesen ist einfach, schlicht und bescheiden. Sie gilt als besonders heimatverbunden, humorvoll, lebensfroh und positiv denkend. Als zufriedener Mensch hatte sie wohl beste Voraussetzungen, vital ein so hohes Alter zu erreichen.

An ihrem Geburtstag besuchte Maria Knüttel mit ihren Nichten und Familien die Messe in der Poppenhausener Pfarrkirche St. Georg. Den Dankgottesdienst nutzte Pfarrer Erwin Lachnit, um persönlich und im Namen der Pfarrgemeinde Glück- und Segenswünsche zu übermitteln. Ihren Ruhestand verbringt die Altersjubilarin im Schwesternhaus St. Elisabeth, Poppenhausen. Dort wird sie seit fast 20 Jahren liebevoll und fürsorglich von Vorsteherin, Schwester Salesia und ihrem Team betreut.

Am Nachmittag hatten sich bei Kaffee und Kuchen die Jubilarin, deren Verwandten, die Heimbewohner und auch die Gratulanten im Schwesternhaus eingefunden. Bürgermeister Manfred Helfrich und Ortsvorsteherin Margarete Unger übermittelten die Grüße und Glückwünsche der gemeindlichen Gremien, der Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch und des Landrates Bernd Woide. Bei den zahlreichen Besuchen im Schwesternhaus hatten sie Maria Knüttel als Frohnatur kennen gelernt, zu der die Lebensweisheit passe: „Fröhlichkeit und Freude gibt dem Menschen ein langes Leben“.

Lob und Anerkennung richteten die Vertreter des Öffentlichen Lebens an die Verwandten, die sich engagiert um ihre liebe Tante kümmern sowie an das Team um Schwester Salesia für deren Pflege, Betreuung und Versorgung der Seniorinnen. Die im Schwesternhaus gelebte Fürsorge sei nachweisbar eine gute Voraussetzung, dass die dort betreuten Mitbürgerinnen in Zufriedenheit allesamt ein sehr hohes Alter erreichen.

Das Geburtstagskind Maria Knüttel hatte einen guten Tag erwischt. Sie nutzte den Besuch des Bürgermeisters, um diesem noch nachträglich zu dessen 50. Geburtstag zu gratulieren. Mit fester Stimme trug sie ihr Lieblingsgedicht vor, das mit „Geburtstag hast Du heut…“ beginnt und mit „…damit du wirst weit über 100 Jahr…“ endet.

Auf dem Foto (v.l.n.r.): Sitzend – Schwester Salesia, Maria Knüttel und Bürgermeister Manfred Helfrich, stehend – die Nichten der Jubilarin Hannelore Rogalski und Inge Müller sowie Ortsvorsteherin Margarete Unger (Mitte)

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