Erster Spatenstich für Kläranlage in Klausmarbach
Schönes aus Burghaun. Am Dienstag dieser Woche erfolgte der Spatenstich für den Bau eines Abwasserkanals sowie einer Kompaktkläranlage für den mit 26 Einwohner zählenden Weiler Klausmarbach. Mit diesem Projekt schließt die Marktgemeinde Burghaun den Ring eines nunmehr kompletten Abwasserreinigungssystem in der Großgemeinde. Bislang liefen die Abwässer der sieben Anwesen in hauseigene Klärgruben.
Auch der unweit gelegene Segelflugplatz Plätzer (ausgelegt für 40 Einwohnereinheiten) wird an des künftige System angeschlossen. Bürgermeister Alexander Hohmann erklärte, das diese Maßnahme in einem kleinen Ort eine Herausforderung für die Kommune sei.
Von Behördenseite aus sei man dazu angehalten worden, eine Abwasserlösung für Klausmarbach zu klären. Hierzu habe das Planungsbüro Bernd Emmerich im Juli 2005 den Einwohnern eine Studie vorgestellt mit dem Ziel, eine technisch sinnvolle, sowie finanziell tragbare Lösung sowohl für die Anlieger als auch für die Kommune zu entwickeln.
Laut Hohmann ist man besonders darüber erfreut, dass sich die ehemals mit 480 000 Euro berechneten Gesamtkosten nach der Ausschreibung auf jetzt 330 000 Euro reduzierten. Das Land Hessen fördert das Projekt zu 50 Prozent.
Da in Klausmarbach alles in Privathand sei und die Marktgemeinde Burghaun weder über einen Weg noch über ein Grundstück verfüge, lobte Hohmann alle Grundstückseigentümer, die im Zuge der Baumaßnahmen diese auf ihrem Gelände ausführen lassen.
Gebaut wird ein rund 580 Meter langes Kanalnetz von 20 bis 25 Zentimetern Durchmesser. Die Anlieger schließen daran auf ihre eigene Kosten an. Die Leitung wird an einen Hauptsammler und eine Kompaktkläranlage angeschlossen. Nach dem Klärvorgang fließen dann die gereinigten “diffusen Abwässer“ in einem Vorflutgraben ab wie das Oberflächenwasser.