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Neue Strukturen und Verstärkung für Sozialen Dienst beim LK Fulda

Schönes aus Fulda. Der „Soziale Dienst“, der zum Fachbereich Jugend, Familie, Sport und Ehrenamt der Kreisverwaltung Fulda gehört, ist zum 1. Juli dieses Jahres neu strukturiert und personell aufgestockt worden. Zum Sozialen Dienst gehören nun die Regionalteams „Nord“ mit Sitz in Hünfeld, „Ost/Rhön“ und „Südwest“ sowie die Spezialdienste „Pflegekinderdienst“, „Adoptionsvermittlung“ und „Netzwerk für Erziehungshilfe“. Aufgrund des gestiegenen Beratungsbedarfs wurde der Soziale Dienst um drei Sozialpädagogen verstärkt.

Die Regionalteams beraten Kinder und Jugendliche bei Problemen innerhalb der Familie sowie Eltern bei Erziehungsschwierigkeiten. Sie vermitteln Hilfen zur Erziehung, beraten bei Trennungen und Scheidungen und kümmern sich um den Schutz sowie die Sicherheit von Kindern.

Vor der Neuorganisation des Sozialen Dienstes war jede Mitarbeiterin beziehungsweise jeder Mitarbeiter für die Familien einer bestimmten kreisangehörigen Kommune zuständig. Jetzt arbeiten in den Teams zwischen vier und sieben Sozialpädagogen, die gemeinsam für fünf bis zehn Städte oder Gemeinden verantwortlich zeichnen.

Der Umstrukturierung war ein wissenschaftlich begleitetes Projekt zur optimalen Organisation des Sozialen Dienstes vorausgegangen. Laut Aussage des Jugenddezernenten des Landkreises Fulda, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld, habe nach eingehender Analyse und Auswertung der Ergebnisse viel für die Bildung von Regionalteams gesprochen.

Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld erklärt: „In den Regionalteams können wir die Fachkompetenzen der einzelnen Mitarbeiter bündeln und deutlich besser nutzen. Außerdem wird mit dem Regionalteam Nord auch die Rolle der Außenstelle Hünfeld gestärkt.“

„Wir schauen jetzt gemeinsam über den Tellerrand hinaus – in die Region hinein“, ergänzt Sozialdienstleiterin Ilona Löwer. Neben den gewünschten Synergieeffekten reagiere man mit den neuen Strukturen und der personellen Verstärkung auch auf den deutlich gestiegenen Beratungsbedarf. Allein der Bedarf an Erziehungsbeiständen, sozialpädagogischer Familienhilfe und Unterbringung in pädagogischen Tagesgruppen ist laut Löwer in den letzten zwei Jahren um rund 25 Prozent gestiegen.

„Durch Fernsehsendungen wie ‚Die Super-Nanny‘ sind die Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam geworden, dass es Profis gibt, die bei Erziehungsproblemen und Dauerkonflikten innerhalb der Familie helfen können“, erklärt die Sozialdienstleiterin. Außerdem seien die Menschen aufgrund der gehäuften Berichterstattung über misshandelte Kinder viel sensibler für die Geschehnisse im eigenen Umfeld geworden.

„Die Anrufe besorgter Bürger, die uns auf eventuelle Notsituationen aufmerksam machen, haben zugenommen“, so Löwer. Diesen Hinweisen nachzugehen und belasteten Familien Lösungsmöglichkeiten für akute Problemlagen aufzuzeigen, gehöre zur täglichen Arbeit des Sozialen Dienstes.

Erreichbar ist der Soziale Dienst unter der Telefonnummer 0661/6006-2 03 und in Hünfeld unter der Nummer 06652/181-61. Dort kann sich jeder melden, der sich in familiären Belastungs- oder Konfliktsituationen befindet. Neben Beratungs- und Informationsgesprächen bieten die Mitarbeiter auch flexible, auf einzelne Bedürfnisse zugeschnittene Betreuungsformen an. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.landkreis-fulda.de

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