Demografische Entwicklung günstiger als prognostiziert
Schönes aus Fulda. Während die Bevölkerungszahl in Hessen im vergangenen Jahr deutlich gesunken ist, verzeichnete der Landkreis Fulda nur einen leichten Rückgang. Landesweit waren es rund 17.000 Einwohner weniger. Demgegenüber vermeldet der Landkreis Fulda mit einem Minus von 393 Personen die geringste Abnahme im Regierungsbezirk Kassel. Ausschlaggebende Gründe für den hessenweiten Bevölkerungsrückgang sind die Entwicklung der Wanderungsbewegungen sowie ein höherer Sterbeüberschuss.
Die Wanderungsbilanz aus Fort- und Zuzügen in den Landkreis Fulda hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert (-305 in 2006 und -302 in 2005). Ebenso gab es bei der natürlichen Bevölkerungsbewegung, das heißt dem Saldo aus Geborenen und Gestorbenen, kaum Veränderungen (-98 in 2006 und -112 in 2005). Insgesamt zeigen die Daten für den Landkreis Fulda ein günstigeres Abschneiden als vom Statistischen Landesamt in einem Ausblick auf die demografische Entwicklung bis 2050 prognostiziert.
Von den kreisangehörigen Städte und Gemeinden nahm die Bevölkerung in Künzell (+72), Burghaun (+51), Hofbieber (+42), Eichenzell (+12) und Petersberg (+2) zu. Alle übrigen verzeichneten Rückgänge. Beim Wanderungssaldo lagen Künzell (+72), Hofbieber (+55), Burghaun (+33), Hünfeld (+27), Tann (+6), Nüsttal (+3) und Ehrenberg (+2) im positiven Bereich. Geburtenüberschüsse gab es in Eichenzell (+51), Petersberg (+40), Burghaun (+17), Kalbach (+11), Neuhof (+10), Ebersburg (+3) und Hilders (+2).
Kreisweit wurden im Vorjahr 26 Kinder weniger geboren als 2005. Mit einem Minus von 1,3 Prozent hatte der Landkreis Fulda nach dem Landkreis Waldeck-Frankenberg die geringste Abnahme im Regierungsbezirk Kassel zu verzeichnen. Von den kreisangehörigen Kommunen wiesen neben der Sonderstatusstadt Fulda (+25) die Gemeinden Petersberg (+16), Burghaun (+15), Hilders (+15), Eichenzell (+13), Kalbach (+5), Ebersburg (+4), Künzell (+2) und Poppenhausen (+1) sowie die Stadt Tann (+1) ein Plus auf.