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Prof. Dr. med. A. Gries – Neuer Direktor für die Interdisziplinäre Notfallaufnahme

Schönes aus Fulda. In einer Feierstunde im Hörsaal des Klinikums Fulda wurde Prof. Dr. med. Andre´ Gries in sein Amt als Direktor der Interdisziplinären Notfallaufnahme eingeführt. Oberbürgermeister Gerhard Möller und der Vorstand der Klinikum Fulda gAG, Prof. Dr. med. Reiner Dölp, hießen den aus Heidelberg kommenden Experten herzlich willkommen.

Fotos (10) und Video: Max Colin Heydenreich

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In seiner Ansprache betonte Prof. Dr. Dölp den hohen Stellenwert der Notfallaufnahme für ein Krankenhaus. „Die Notfallaufnahme eines Krankenhauses gilt als wichtige Eintrittspforte, durch welche in Fulda über 20.000 Patienten pro Jahr in unser Klinikum gelangen“, so Dölp.

Große Universitätskliniken verfügen zum Teil über mehrere Notfallaufnahmen, die fachspezifisch einzelnen Fächern, z. B. der Chirurgie, der inneren Medizin oder Neurologie zugeordnet sind. Das Klinikum Fulda hat sich bei der Neubauplanung des Hauses für das Errichten einer Interdisziplinären Notfallaufnahme entschieden, die für alle Patienten zuständig ist, welche von Rettungsdiensten (z.B. dem Notarztwagen und dem Rettungshubschrauber) oder über Liegendtransporte eingeliefert werden sowie für alle Patienten, die außerhalb der regulären Dienstzeit ambulante Hilfe benötigen.

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Entwicklung der Notfallaufnahme

Anschließend gab Prof. Dr. Dölp einen kurzen Überblick über die Historie der Notfallaufnahme am Klinikum Fulda. Bereits im Jahr 1980 gab es erste Vorschläge zur Umorganisation der Notfallaufnahme sowie erste Umbaupläne, die damals bereits mehrere Betten für eine Kurzzeitunterbringung von Patienten als Puffer für die stationäre Bettenbelegung vorsah.

Zunächst war bis 1980 die innere Medizin für die Organisation und den Betrieb der Notfallaufnahme zuständig, dann folgte die Anästhesiologie, um 1997 wieder in die Verantwortung der inneren Medizin überzugehen.

Einen entscheidenden Beschluss fasste die Betriebsleitung im Jahr 2003, nämlich die Notfallaufnahme mit einer   ärztlichen Leitung auszustatten, die allein und ausschließlich nur für diesen Bereich verantwortlich war. Ab diesem Zeitpunkt verbesserte sich aber nicht nur die personelle qualitative Situation, sie wurde ergänzt durch eine quantitativ aufgestockte räumliche Planung. Nach Sicherung der Finanzierung konnte dann mit herausragenden Baumaßnahmen  begonnen werden.

Als äußeres Zeichen des Neubeginns der Interdisziplinären Notfallaufnahme des Klinikums Fulda wurde nun mit Prof. Dr. med. Andre´ Gries ein Ärztlicher Direktor dieser Institution gefunden, der über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit Notfallpatienten verfügt.

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Professionell und bestens vorbereitet

Prof. Dr. med. André Gries kommt von der Universitätsklinik Heidelberg, wo er ein Jahr zuvor als Oberarzt die Leitung der neu eingerichteten „Sektion Notfallmedizin“ innehatte. Sein Abitur machte er 1985 in Homberg/Efze, im Schwalm-Eder-Kreis. Nach dem Zivildienst im Rettungsdienst studierte er von 1987 bis 1993 Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

1994 war er zunächst Arzt im Praktikum und danach wissenschaftlicher Angestellter der Klinik für Anaesthesiologie der Universität Heidelberg. Ab 2001 übernahm er Oberarztfunktionen auf der kinderkardiologischen Intensivstation, war danach Funktionsoberarzt der Klinik für Anaesthesiologie und erhielt dort im Sommer 2001 die Leitung des Bereichs Notfallmedizin.

Vom Januar 2003 bis zum September 2004 war Dr. Gries Leitender anästhesiologischer Oberarzt der Interdisziplinären Intensivstation und des Akutschmerzdienstes in der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Im Januar 2005 übernahm er die Ärztliche Leitung des DRF-Luftrettungszentrums Mannheim, im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Heidelberg und der Deutschen Rettungsflugwacht. Zu Beginn des Jahres 2006 wurde ihm die Leitung der am Universitätsklinikum Heidelberg neu eingerichteten „Sektion Notfallmedizin“ übertragen.

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Mit der langen Liste herausragender Weiter- und Ausbildungsstationen, so betonte Prof. Dr. Dölp, sei zu erkennen, in welchem hohen Maß der neue Direktor geeignet ist, die besondere Position  mit Einbindung in das Rettungszentrum zu besetzen.

Die Notfallaufnahme wurde parallel zu den Fortschritten und neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Notfallmedizin immer kontinuierlich entwickelt und immer effizienter organisiert. Inzwischen laufen umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten, um auch die räumlichen Bedingungen auf den neuesten Stand zu bringen.

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