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Woide besucht Firma iselautomation im Industriepark Rhön

Schönes aus Eichenzell und Fulda. Auf seiner Tour durch heimische Betriebe hat Landrat Bernd Woide die Firma iselautomation in Eichenzell besucht. Die Firma wurde 1972 von Hugo Isert gegründet und hat ihren Sitz im Eichenzeller Industriegebiet. Das mittelständische Unternehmen, das sich auf die Bereiche Elektronik, Mechanik, Software und Systeme spezialisiert hat, beschäftigt an den Standorten Eichenzell und Dermbach (Thüringen) rund 200 Mitarbeiter. Weitere Mitarbeiter gehören zur Isel-Gruppe, die aus der Firma iselautomation hervorgegangen ist und international agiert.

Fotos (9): Max Colin Heydenreich

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Einer Führung durch die Werkshallen, in denen unter anderem Kleingeräte, CNC-Maschinen sowie Automatisierungsanlagen und -komponenten entwickelt und produziert werden, ging ein Gespräch mit Geschäftsführer Hugo Isert und dem technischen Leiter Holger Happ voraus. „Mir ist es wichtig, die Betriebe in unserem Landkreis kennen zu lernen, ein Gefühl für die spezifische Situation vor Ort zu bekommen und Anregungen mitzunehmen“, erklärte Woide zur Intention seines Besuchs. Im Gespräch mit der Geschäftsleitung wurden vor allem die Themen „Ausbildung“ und „Beschäftigung“ sowie branchenspezifische Fragen diskutiert.

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Geschäftsführer Hugo Isert will sein Unternehmen in den kommenden Jahren stärker global positionieren. „Nur so können wir auch in der Zukunft wettbewerbsfähig bleiben“, erklärte Isert. Um international mithalten zu können, setzt sein Unternehmen künftig verstärkt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte. „Wir brauchen hoch qualifizierte Techniker mit Innovationsgeist. Deshalb wollen wir den Nachwuchs selbst ausbilden und sind natürlich bestrebt, das Know-How in unserer Firma zu halten“, so Isert.

Woide interessierte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit von Berufsschule und Betrieb. Werksleiter Holger Happ sieht hier Verbesserungspotenzial bei der Vermittlung und Anwendung moderner Technologien. „Die Berufsschulen sind zum Teil nicht auf dem technischen Stand der Betriebe“, merkte Happ kritisch an. Deshalb würden die Lehrlinge mitunter an Maschinen ausgebildet, die in Betrieben bereits als veraltet gelten. Woide erklärte dazu: „Ich bin sehr dankbar für Hinweise und Verbesserungsvorschläge aus der Praxis. Wir bemühen uns darum, gemeinsam mit den Berufsschulen eine Lösung für diese Problematik zu finden.“

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Neben dem Thema „Ausbildung“ ging es in dem Gespräch auch um den regionalen Arbeitsmarkt und die Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen, für deren Betreuung und Vermittlung im Landkreis Fulda das Amt für Arbeit und Soziales zuständig ist. „Dort sind derzeit 4.000 Langzeitarbeitslose registriert. Aktuell kümmern sich 120 Mitarbeiter um Geldleistungen, Beratung, Qualifizierung und Vermittlung der Langzeitarbeitslosen“, berichtete Woide. Oberstes Ziel sei, diese Menschen wieder in Arbeit zu bringen. „Dabei ist uns die Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft besonders wichtig“, betonte der Landrat abschließend.

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