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Hessische Kinder auf der Suche nach der Haselmaus

Umwelt. Der Naturschutzbund Deutschland NABU ruft gemeinsam mit der Naturschutzjugend NAJU und der Naturschutzakademie Hessen in diesem Jahr zur Nussjagd auf. Kinder ab fünf Jahren sollen in diesem Herbst landesweit auf die Suche nach Haselnüssen gehen. Anhand der Fraßspuren an den angeknabberten Nüssen lässt sich die Haselmaus nachweisen.

Die gefundenen Schalen sollen an den NABU geschickt werden, wo sie fachmännisch bestimmt werden. So soll landesweit ein Überblick gewonnen werden, wo die Haselmaus noch vorkommt. Die Daten werden dem Land Hessen zur Verfügung gestellt und beim Landesbetrieb Hessen-Forst FENA (Servicestelle Forsteinrichtung und Naturschutz, Fachbereich Naturschutz) weiterverarbeitet.

Startschuss für die Aktion ist die diesjährige Nussreife im September. Ab sofort gibt es umfangreiches Material für Kinder, das kostenlos beim Naturschutzbund (NABU) bestellt werden kann. Mit Heften, Postern, Aufklebern und professionellen portofreien Rücksendeumschlägen mit Jagdbericht wird die Nussjagd leicht gemacht, so dass jeder mitmachen kann. Lehrer, Erzieherinnen, Gruppenleiter und Eltern finden alle nötigen Informationen im Internet unter http://www.nussjagd-hessen.de/.

Die Haselmaus gehört übrigens keineswegs zu den echten Mäusen, wie ihr Name vermuten lässt, sondern ist unser kleinster einheimischer Bilch. Die Haselmaus unterliegt den Bestimmungen der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) und ist dadurch europaweit streng geschützt. Alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) mit Vorkommen solch streng geschützter Arten sind verpflichtet, über deren Vorkommen auf ihrer Landesfläche Informationen zu sammeln.

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