Logo

Gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle hat Arbeit aufgenommen

070905_adoptionsvermittlung.jpgSchönes aus Fulda. Zum 1. August dieses Jahres haben die Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg sowie die Stadt Fulda eine gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle in der Außenstelle der Kreisverwaltung in Hünfeld eingerichtet. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung war im Juni von den Jugenddezernenten unterzeichnet worden. Die neuen Mitarbeiterinnen der Adoptionsvermittlungsstelle sind Ines George und Irmgard Plappert.

Ines George hat zum 1. August ihre Arbeit aufgenommen, Irmgard Plappert startet in dieser Woche. Die beiden Mitarbeiterinnen, die sich einen Vollzeitarbeitsplatz teilen, sind Ansprechpartner für die Vermittlung von inländischen Kindern oder auch von ausländischen Kinder, die seit mindestens drei Jahren in Deutschland leben. Die Zuständigkeit für Auslandsadoptionen liegt bei anerkannten freien Trägern – hier besteht das Angebot der Adoptionsbegleitung durch die Vermittlungsstelle.

Ines George (47) ist Sozialpädagogin und systemische Familientherapeutin. Die Mutter zweier Kinder lebt in Künzell, ist verheiratet und war zuvor im Krankenhaussozialdienst im Krankenhaus Eichhof in Lauterbach tätig. Irmgard Plappert ist Sozialarbeiterin, verheiratet und hat drei Kinder. Die ebenfalls 47-jährige hat mehrere Jahre im Bereich der Altenhilfe beim Sozialen Dienst der Stadt Fulda gearbeitet. Sie bringt ebenso wie Ines George einschlägige fachlichen Erfahrungen in Fragen der Adoption mit.

George und Plappert beraten Paare bei Stiefkind- und Fremdadoptionen und begleiten die Familien während des gesamten Adoptionsprozesses. „Die Paare sollen bei uns nicht nur Sachinformationen bekommen, sondern mit Fürsorge und Einfühlungsvermögen beraten werden“, sagt Ines George. Das Wohl des Kindes stehe dabei immer im Vordergrund. „Unser primäres Ziel ist es, auch über den Adoptionsbeschluss hinaus für die Kinder da zu sein“, ergänzt Plappert.

Laut Aussage von Dr. Heiko Wingenfeld, erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda, „geht es um die Stabilisierung des Familienverbundes, nachdem die Anfangseuphorie verflogen ist“. Dr. Wingenfeld erhofft sich von der gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle, die „ein positives Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit durch effizientere Verwaltungsstrukturen in der Jugendhilfe“ sei, eine qualitative Aufwertung im Bereich der Adoptionsbetreuung. Auch werde die Außenstelle Hünfeld durch die Ansiedlung eines eigenen Fachdienstes gestärkt.

Die gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle ist an den Fachbereich Bildung, Jugend, Familie und Sport des Landkreises Fulda angebunden und dort dem Sachgebiet Soziale Dienste zugeordnet. Die Finanzierung der Personal- und Sachkosten erfolgt durch die drei kommunalen Jugendhilfeträger im Verhältnis zur Einwohnerzahl der beteiligten Gebietskörperschaften. Die Adoptionsvermittlungsstelle ist erreichbar unter 06652/181-60.

Categories:

Alle Nachrichten