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„Heilige des Tages“ – heute: Hl. Bruno, der Kartäuser

070704_bistum1.jpgSerie. Am 06. Oktober ist der Gedenktag des Hl. Bruno, der Kartäuser. Der Name kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet: der Braune, der Bär. Bruno wurde um 1030 in Köln geboren. Er entstammte einer Adelsfamilie, besuchte in Köln die Schule und machte einen kometenhaften Aufstieg.

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Seine Studienjahre führten ihn nach Reims, Paris und Tours. Nach seiner Priesterweihe erhielt er einen Lehrauftrag in Reims, wo er als getreuer Interpret von Augustinus sehr geschätzt wurde. Einer seiner Schüler war der spätere Papst Urban II und der Hl. Hugo von Grenoble.

Der Erzbischof von Reims berief ihn zum Kanzler der Stadt.  Bruno, der über das prunkvolle Leben seines Herrn, der praktizierten Simonie und der Sittenwidrigkeiten des Repräsentanten empört war, verließ die Stadt.

Für kurze Zeit wurde Bruno Benediktiner-Mönch in Molesme, wo Robert gerade den Zisterzienserorden gründete. Aber auch hier hielt er es wegen des luxuriösen Klosterlebens nicht lange aus und er zog weiter mit sechs gleichgesinnten Begleitern in eine Kartause nahe Grenoble. Hier lebten sie ihrem Ideal – angeregt von den Eremiten wie Antonius, Hieronymus und Benedikt. Diese Zeit war der Anfang des Kartäuserordens.

In der abgeschiedenen Wildnis von Chartreuse verbrachte Bruno einige glückliche Jahre, bis Papst Urban II ihn 1090 nach Rom berief. Dort fühlte er sich sehr unglücklich.

Als der Papst aus Rom vor dem Ansturm Kaiser Heinrichs IV floh, ging Bruno mit ihm. Anstatt das Erzbistum Reggio zu übernehmen, entschied sich Bruno wieder für das Eremitenleben und gründete das erste große Kartäuserkloster in Kalabrien, wo er bis zu seinem Tode lebte.

Am 06. Oktober 1101 starb Bruno in La Torre bei Sequillace in Süditalien. Im Jahre 1514 wurde er von Papst Leo X heilig gesprochen.

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