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Evangelische wählten ihre Nächsten – Herausragendes Ergebnis in Neuswarts

071004_erntedank.jpgSchönes aus Fulda. Die Wahlberechtigten der evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Fulda wählten am vergangenen Sonntag die neuen Kirchenvorstände und gingen dabei ähnlich zahlreich zur Wahl wie beim letzten Mal in 2001, nämlich knapp jeder Fünfte. Damit liegt man wieder etwa 5 % unter dem landeskirchlichen Durchschnitt.

Im Vergleich mit den anderen Gliedkirchen in Deutschland liegt die Landeskirche von Kurhessen-Waldeck allerdings, was die Wahlbeteiligung angeht, im oberen Drittel. Im Fuldaer Gebiet fiel auf, dass gerade in eher ländlichen oder dörflichen Gebieten die Wahlbeteiligung bisweilen über 50% lag, während in Fulda und Hünfeld zwischen 9% und 13% gewählt haben.
In Fulda liegt der Trätzhof mit fast 29% weit über dem Durchschnitt, im Kirchspiel Wehrda konnte die Wahlbeteiligung um 10% auf 43% gesteigert werden, in Neuswarts wählten von 167 gar 111 Personen. Absoluter Spitzenreiter jedoch war Branders (Kirchspiel Buchenau) mit 100%.

Der kommissarisch stellvertretende Dekan Steffen Blum ist vorsichtig mit einer schnellen Analyse: „Sicherlich kennen die Wählerinnen und Wähler in dörflichen Strukturen die Kandidatinnen und Kandidaten eher und sind von daher ‚näher dran‘. Außerdem hat die Verbindung von Wahl und Erntedankfest sicherlich gerade in den Dörfern zu der hohen Wahlbeteiligung beigetragen.“ Dennoch, so Blum weiter, wolle er nicht den Wahluntersuchungen der Landeskirche vorgreifen. Er beglückwünsche im Namen des Kirchenkreises die gewählten Personen und danke ihnen schon im Voraus für ihr Engagement.

Um die Gremien zu vervollständigen, müssen die Kirchengemeinden noch bis zum 23. Oktober dem Kirchenkreisvorstand Personen vorschlagen, die dieser dann beruft, so dass am 28. Oktober die Zusammensetzung der neuen Kirchenvorstände in jedem Gottesdienst bekanntgegeben werden kann.

„Jeder Kirchenvorstand hat nach Ordnung der kurhessisch-waldeckischen Kirche 2/3 Gewählte und 1/3 Berufene“, erklärt Pfarrer Stefan Bürger, der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises Fulda, das landeskirchliche Wahlprinzip. Die Kirchengemeinden werden dann entweder am 4. November oder am 2. Dezember die alten Kirchenvorstände verabschieden und die neuen einführen. Bis dahin bleibt die bisherige Gemeindeleitung im Amt.

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