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Kanu: Süddeutsche Wildwassermeisterschaft auf der Ilz im Bayerischen Wald

Bayerischer Wald. Die Ilz wird wegen ihrer schwärzlichen Farbe auch die „Schwarze Perle des Bayerischen Waldes“ genannt. Sie entspringt im Gebiet um den Rachelsee und mündet in der Dreiflüssestadt Passau in die Donau. In der Nähe von Tittling hat sie sich zu einem ansprechenden Wildfluss entwickelt, der seit nunmehr 50 Jahren als Regattastrecke des Deutschen Kanu-Verbandes genutzt wird. In diesem Jahr wurde die 42. Internationale Bayerwald Wildwasserregatta ausgetragen. Das Organisationsteam mit Uwe Klessinger und Hans Frait von der Kanuabteilung des Turnverein Passau an der Spitze, hatte über viele Monate hart gearbeitet und eine perfekte Veranstaltung vorbereitet. Das Zeitnahmeteam des Bayerischen Kanu-Verbandes garantierte unter der Leitung von Gert Belsemeyer und Ernst Hann von Weyarn für die richtigen Ergebnisse bei der ausgerichteten Südmeisterschaft und den DKV-Ranglistenrennen.

Bilder (6): Dominik Heldmann

100415_Kanu1 100415_Kanu2Auch 35 Sportlerinnen und Sportler aus Hessen waren in Tittling angereist. Die Unterbringung der Kanuten aus Gießen, Kassel, Wiesbaden und Fulda erfolgte in der Jugendherberge Saldenburg (www.saldenburg.jugendherberge.de). Und dies sollte ein echter Glücksgriff sein. Die Jugendherbergseltern Annette und Martin Herbinger boten mit ihrem Team den besten Service für die Hessische Landesauswahl. Alles war perfekt vorbereitet und klappte wie am Schnürchen. Die Landestrainer Lutz Fahlbusch und Harald Piaskowski waren sich einig, dass die Unterbringung und die Verpflegung entscheidend zum Wohlbefinden der Sportlerinnen und Sportler beigetragen und somit die großartigen Erfolge unterstützt hat. Seit vielen Jahren gehört die Ilz zu den Lieblingsflüssen des Hessenteams. Eine Vielzahl von Medaillen konnte in der Vergangenheit aus der „Schwarzen Perle“ gefischt werden. Und die Erfolgsstory sollte in diesem Jahr fortgeschrieben werden. Von insgesamt 42 Goldmedaillen gingen 26 an die Athleten aus Hessen. Dabei führten der Kanu-Club-Fulda (16-9-6) und der Wassersport Wiesbaden (5-4-6) den Medaillenspiegel an.

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Der schnellste Hesse war Johannes Baumann aus Fulda. Er holte sich in seinem Kajak auf der Classic-Strecke an der Dießensteiner Leite und im Sprint an der Schneidermühle beide Titel. Auch Volker Seibel aus Wiesbaden lies nichts anbrennen und fuhr bei den Masters B im Kajak-Einer zweimal auf den Goldrang. Doppelsiege im Sprint- und Classicrennen gab es auch für die Jüngsten: Michel Zentgraf (KCF) war bei den Schülern B erfolgreich. Und Lisa Köstle (WSW) holte sich die Titel bei den Schülerinnen B. Jil-Sophie Eckert und Joshua Piaskowski (beide KCF) fischten die Goldmedaillen im Rennen der Schülerinnen und Schüler A aus der Ilz. Ganz souverän zeigten sich auch Jasper Eckert (Junioren Einer-Canadier – KCF) und Julius Stark (Jugend Einer-Kajak – KCF), die in den Einzelrennen 4 Goldmedaillen gewinnen konnten. Im Rennen der weiblichen Jugend fuhr Anna Steffen aus Wiesbaden einmal auf den Gold- und einmal auf den Silberrang. Helga Fahlbusch aus Kassel und Jana Herzog aus Gießen fighteten bei den Damen Masters im Kajak-Einer um Gold- und Silber. Während Herzog das Classic-Rennen für sich entscheiden konnte, hatte Fahlbusch im Sprint die Nase vorn. Und auch Ulrich Fahlbusch war gut aufgelegt und peitschte seinen Einer-Canadier mit Bravour auf zwei erste Plätze bei den Masters der Herren.

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Lutz Fahlbusch, der hessische Landestrainer und Ressortleiter für Wildwasserrennsport zeigte sich sehr zufrieden und geizte nicht mit Lob für seine Truppe. Um die Leistungen weiter auszubauen, gab er aber sofort die Termine für weitere Trainingsmaßnahmen bekannt. Diese finden am 24.04.2010 auf der Wildwasserstrecke in Hohenlimburg und am Pfingstwochenende auf der DM-Wettkampstrecke bei Lofer in Österreich statt.

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