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Hochschule Fulda kooperiert mit University of New Orleans

071005_neworleans.jpgSchönes aus Fulda. Die Hochschule Fulda empfing eine Delegation der University of New Orleans (UNO) in Louisiana, USA. Die hochkarätig besetzte Delegation unter Leitung des Universitätspräsidenten Dr. Timothy Ryan war auf Einladung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst auf einer Rundreise an sieben hessischen Hochschulen unterwegs.

Anlass für den Besuch war ein Anfang April in Louisiana unterzeichnetes Kooperationsabkommen zwischen dem hessischen Wissenschaftsministerium und dem Louisiana State University System, in dem zunächst der Austausch von Studierenden und Lehrenden zwischen den Hochschulen des Landes Hessen und des US-Bundesstaates Louisiana vereinbart wurde.

Dieses Abkommen ist letztendlich das Ergebnis einer spontanen Hilfsaktion, die Wissenschaftsminister Udo Corts vor zwei Jahren anlässlich der Flutkatastrophe, die durch den Hurrikan Katrina ausgelöst wurde, in Gang setzte. Damals wurden 15 Studentinnen und Studenten aus New Orleans für ein Jahr nach Hessen eingeladen, um hier weiter studieren zu können, da der Lehrbetrieb an ihren Heimatuniversitäten aufgrund der Verwüstungen weitgehend zum Erliegen gekommen war. Auch die Hochschule Fulda hatte eine Studentin aufgenommen.

Die Gäste aus New Orleans wurden zunächst durch den Präsidenten der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Roland Schopf, begrüßt. Vertreter der Fachbereiche stellten anschließend ihre Studienangebote und Forschungsschwerpunkte vor, bevor dann auch die Gelegenheit zu einem Rundgang durch die Barockstadt Fuldas bestand. Hier zeigten sich die Gäste insbesondere von der Michaelskirche als einer der ältesten Kirchen Deutschlands beeindruckt.

Während des gemeinsamen Abschlussessens wurden die ersten konkreten Vereinbarungen für eine zukünftige Zusammenarbeit getroffen. So lud die Dekanin der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der UNO, Prof. Susan Krantz, ihren Kollegen Prof. Werner Nothdurft vom hiesigen Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften zu einem Vortragsbesuch nach New Orleans ein. Auch zwischen den beiden wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten zeichneten sich konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit ab, und es wird zu einem Gegenbesuch kommen.

Mit der University of New Orleans hat die Hochschule Fulda einen äußerst attraktiven neuen Kooperationspartner gefunden und kann ihren Studenten hochwertige studiengebührenfreie Studienplätze im traditionsreichen Süden der USA bieten. Die Studiengebühr für ein Studienjahr liegt bei 10.000 Dollar.

Zwei Jahre nach Katrina ist die Universität mit derzeit knapp 12.000 Studierenden auch wieder auf bestem Weg, ihre ursprüngliche Studentenzahl von 17.000 zu erreichen – nach Katrina waren die Zahlen auf rd. 6.700 eingebrochen. Zwar wird es noch Jahre dauern, bis die letzten Spuren der Katastrophe von 2005 in der Stadt beseitigt sind, aber die Gäste konnten andererseits berichten, dass der Wiederaufbau auch eine Chance für Neuordnungen z.B. in der Infrastruktur der Stadt böte.

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