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Döngesmühle feierte Apfel-Kult-Fest mit Apfelbaum-Pflanzaktion

071006_apfel.jpgSchönes aus Flieden. „Der Apfel-Kult-Döngesmühle geht weiter“, begrüßte Ortsvorsteher Holger Schad zahlreiche Gäste zum ersten Döngesmühler „Apfel-Kult-Fest“. Anderthalb Tage drehte sich hier alles rund um diese heimische Frucht, denn die Döngesmühler haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2018, wenn der Fliedener Ortsteil 250. Geburtstag feiert, soll für jeden Bürger ein Apfelbaum gepflanzt worden sein.

Der Ortsbeirat beteiligt sich damit am „Projekt 1000 Apfelbäume“ der Rhöner Apfelinitiative e.V., um entscheidend zum Erhalt von wertvollen Streuobstwiesen beizutragen. Der Startschuss fiel bereits vor einigen Wochen, als die Hessische Apfelweinkönigin Maike I. die Patenschaft für den ersten Apfelbaum dieser Initiative übernahm und diesen pflanzte. Nun wurden weitere Apfelbaum-Paten gesucht – und auch gefunden: 21 Apfelbäume wurden im Rahmen des Apfel-Kult-Fests gepflanzt.

So übernahmen unter anderem Landrat Bernd Woide, Fliedens Bürgermeister Winfried Kress, Ortsvorsteher Holger Schad, Kelterei-Chef Harald Elm, das Wirtschaftsforum Flieden, das Rote Kreuz, der NABU, die beiden Fliedener Kindergärten, die Fliedetalschule, der Fliedener Imkerverein, der Ortsbeirat, die Rhöner Apfelinitiative und der Döngesmühler Wirt „Herby“ die Patenschaft über jeweils einen Apfelbaum und pflanzten diesen „live“ und unter fachmännischer Anleitung durch den Rhöner Baumschulisten Peter Kerner.

„Streuobstwiesen und Apfelbäume stellen ein erhaltenswertes Kulturgut dar, dennoch geht die Anzahl von Streuobstwiesen immer mehr zurück“, bilanzierte Harald Elm. Nach Schätzungen der Rhöner Apfelinitiative e.V. existieren in zehn Jahren nur noch 40 bis 50 % des heutigen Streuobstbestandes in der Rhön. Deshalb sei es notwendig schon heute über den Erhalt und die nachhaltige Verfügbarkeit von Streuobst-Äpfeln aus der Rhön nachzudenken.

Der Döngesmühler Ortsbeirat unterstützt diesen Gedanken und hat sich daher an die Rhöner Apfelinitiative gewandt, um zum Erhalt der wertvollen Streuobstwiesen beizutragen. „Schon ab einem Apfelbaum geht´s los!“, motivierte Harald Elm. „Jeder kann Apfelbäume in unbegrenzter Menge pflanzen. Auf eigenen oder von der Gemeinde zur Verfügung gestellten öffentlichen Flächen“, führte er weiter aus.

Die Kosten für die Apfelbäume in Höhe von circa 30 Euro tragen jeweils zur Hälfte die Apfelbaum-Paten und die Projektpartner, zu denen neben der Kelterei Elm und der Rhöner Apfelinitiative e.V. auch die Baumschulen Leinweber (Niederkalbach), Schlereth (Hammelburg), der Rhöner Bauerngarten (Fladungen) und Blumen Kress aus Flieden gehören. Die Apfelbaum-Paten verpflichten sich im Gegenzug die geförderten Apfelbäume zu pflanzen, zu pflegen und die
geernteten Äpfel an die Rhöner Apfelinitiative e.V. zu liefern.

Nach getaner Arbeit wurde, wie es sich gehört, mit Bio-Apfelwein der Sorte „Kult Apfel“ und der Hessischen Apfelweinkönigin Maike I. angestoßen und mit eben diesem die Bäume getauft. Prädikat: nachahmenswert!

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