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Tipps zum richtigen Heizen in der Übergangszeit

Tipp. Mit sinkenden Außentemperaturen steigt das Bedürfnis nach Wärme. Noch sind die Tage angenehm warm, die Nächte aber mitunter schon sehr kühl. Gerade in der Übergangszeit gilt es, mit umweltfreundlichen und auch kostengünstigen Maßnahmen der Kälte paroli zu bieten.

Immerhin werden etwa 70 Prozent der im Haushalt verbrauchten Energie zum Heizen benötigt. Zu hohe Raumtemperaturen erhöhen allerdings die Erkältungsgefahr und verschwenden unnötig Geld und Energie. Es ist daher sinnvoll, sich zu informieren, wie man ökonomische, ökologische und gesundheitliche Aspekte am besten miteinander verknüpft. Das Deutsche Energieberater Netzwerk (DEN) e.V. gibt folgende Empfehlungen zum richtigen Heizen:

– In Wohn- und Arbeitsräumen reicht eine Temperatur von 20º Celsius aus. Nachts und in ungenutzten Räumen sollte die Temperatur auf etwa 16º Celsius gesenkt werden.
– Wer die Raumtemperatur nur um 1 ºCelsius senkt, spart rund sechs Prozent Heizkosten. Hier sollte aber bedacht werden, dass eine zu niedrige Raumtemperatur Schimmelbildung begünstigt.
– Ökonomisch und günstig ist kurzes, kräftiges Stoßlüften, etwa 3 bis 4 mal täglich jeweils 3-5 Minuten lang. Bei Durchzug wird die verbrauchte Raumluft durch kältere Außenluft in fünf bis zehn Minuten ersetzt. Verzichten Sie auf Dauerlüften durch das Kippen eines oder mehrerer Fenster! Das ist für den erforderlichen Luftaustausch nutzlos und verschwendet unnötig Energie. Beim Lüften sollten die Heizkörperventile immer geschlossen sein.
– Auf eine ausreichende Luftfeuchtigkeit (empfohlen werden 45 – 55 Prozent Luftfeuchtigkeit) ist zu achten. Dringt permanent kalte Außenluft ein, sinkt auch die Luftfeuchtigkeit. Trockene Luft wirkt kälter und ist weniger gesund als ausreichend feuchte Luft.
– Ein Hygrometer – es misst die Luftfeuchtigkeit – und einfache, an der Heizung montierte Luftbefeuchter helfen, hier optimale Werte zu erzielen.
– Heizkörper sollten nicht durch Möbel oder ähnliches verbaut werden, da die erwärmte Luft sonst nicht zirkulieren kann.
– Bleiben Räume ganz unbeheizt, sollten die Türen zu beheizten Räumen geschlossen werden. Thermostatventile an Heizkörpern sollten dann auf die Position “Frostschutz”, meist gekennzeichnet mit Hilfe eines Eiskristalls, eingestellt werden.
– Mieter von Gebäuden mit hohen Heizkosten sollten überprüfen (lassen), ob die Heizungsanlage des Gebäudes die Vorschriften der Heizungsanlagen-Verordnung einhält. Bei Nichteinhaltung kann der Hausbesitzer mit einem Bußgeld belegt werden.
– Eine nachträgliche Dämmung von Rollladenkästen ist empfehlenswert.
– Auch Reflexionsplatten zur Dämmung von Heizkörpernischen sind sinnvoll.
– Vorhänge und Jalousien können dafür sorgen, dass die kalte Luft zwischen Fenster und Stoff „stehen bleibt“ und vor allem nachts als dämmendes Luftpolster wirkt.

Weitere Informationen erhalten Sie vom Deutschen Energieberater Netzwerk (DEN) e.V. unter www.den-ev.de. Hier erhalten Sie auch Informationen rund um
– Ihre vollständige, kostenlose Fördermittelauskunft 
– Beratung zu KfW-Krediten und Beantragung 
– Technische Untersuchungen (Blower-Door, Thermografie)
– Vom Bund geförderte, unabhängige Energieberatung mit Vor-Ort Begehung und schriftlichem Bericht
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