Pater Adalbert Kremer feiert heute 75. Geburtstag
Leute. „Er ist der gute Geist des Hauses“ ist die einhellige Meinung, wenn man die Hausgemeinschaft des Antoniusheims nach „ihrem“ Pater Adalbert fragt. Seit 1985 ist Pater Adalbert Kremer OFM Hausgeistlicher im Antoniusheim, von 1970 bis 1973 war er hier bereits als Seelsorger tätig.
Fotos (39): Max Colin Heydenreich
Er wird von Bewohnern, Mitarbeitern, Schwesternkonvent und Angestellten sehr geschätzt, ist Beichtvater und Vertrauensperson und genießt ein hohes Ansehen. Täglich hält Pater Adalbert den Gottesdienst, den er den Bewohnern und Mitarbeitern angemessen gestaltet. Eine Besonderheit ist die dialogische Form, dass die Wohngruppen aktiv in den Gottesdienst mit einbezogen sind und auch bei der Vorbereitung intensiv mithelfen und eigene Vorschläge einbringen.
Wenn Pater Adalbert den Sonntagsgottesdienst zelebriert, nehmen besonders viele Bewohner teil, so dass die Kapelle aus allen Nähten platzt und im Zuge der Sanierung und Modernisierung des Haupthauses renoviert und vergrößert wird. Wichtig ist Pater Adalbert, dass der Gottesdienst passend zur Philosophie und zur Konzeption des Antoniusheims ein offener Gottesdienst ist, an dem jeder Bürger teilnehmen kann. Besonders beliebt bei den Wohngruppen sind die Gottesdienste zu ihren Namenstagen, bei denen sich der Pater gemeinsam mit der Oberin Sr. Maria Virgo Bauerbach immer etwas Besonderes zu den Namensheiligen einfallen lässt.
Auch bei vielen Gruppenfesten und Jubiläen ist Pater Adalbert als ein gern gesehener Gast dabei, weil er alle Bewohner persönlich kennt, auf sie eingeht und stets ein offenes Ohr für ihre Sorgen, Nöte und Freuden hat. Die Bewohner schätzen es, wenn der Pater ihnen die Hand gibt. In seinem Habit, dem braunen Gewand mit der spitzen Kapuze, und dem weißen Seil mit den drei Knoten als Zeichen der drei Gelübde Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam fällt er schon auf, wenn er mit den Messdienern und dem Heimchor zum jährlichen Messdienerausflug unterwegs ist, wie zuletzt in Bamberg.
Am 25. Oktober wurde der in Macken im Hunsrück geborene und 1961 zum Priester geweihte Pater Adalbert 75 Jahre alt. Das war für die Hausgemeinschaft des Antoniusheims ein Grund zur Freude und zum Danksagen. Sein Jubiläum wurde begangen mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Empfang im Haus Martha des Antoniusheims. „An der Riesenschar der Gäste können Sie sehen, wie beliebt Sie sind“, sagte Antoniusheim-Geschäftsführer Rainer Sippel zu dem Jubilar, bevor Bewohner, Angestellte und Gäste Geschenke überreichten, Gedichte und Lieder vortrugen.
Den Anfang machte Paul Wardinska von der Gruppe Josef, der ein selbst gedichtetes Gedicht über das Leben von Pater Adalbert aufsagte. Anschließend spielte Walter Szymanski auf der Mundharmonika „Wie schön, dass Du geboren bist“ und die gesamte Hausgemeinschaft stimmte ein. Gertraud Sorg und Dr. Christoph Kind gratulierten im Namen der St. Antonius-Stiftung und der St. Lioba-Stiftung.