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Fahrkurs für Kutschfahrer in Höf und Haid

Schönes aus Flieden. Anfang Oktober fand in Höf und Haid einen Fahrkurs für Kutschfahrer statt. Die Kursteilnehmerinnen Hannah Meier und Sandra Lotz haben darüber einen Bericht verfasst, den die Redaktion gerne veröffentlicht.

Fotos (3): Sandra Lotz

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Am Morgen des 06.10.2007 trafen die Teilnehmer bei herbstlichem Frühnebel auf dem Lindenhof bei Flieden ein. Sechs Kursteilnehmer mit ihren Friesenpferden hatten sich auf den Weg gemacht, um sich beim Fahren auf die Finger schauen zu lassen. Bei einer Tasse Kaffee und leckerem Kuchen stellten sich die Teilnehmer und unser Fahrtrainer, Herbert Cremer aus Dorsten, gegenseitig vor. Es wurden jedoch nicht viel große Worte geschwungen, schließlich galt es vor allem an der Fahrpraxis zu arbeiten, so dass sich die ersten beiden Gespanne auf den Weg zum Fahrplatz machten.

Für jeden Teilnehmer standen Samstag und Sonntag jeweils zwei Unterrichtseinheiten auf dem Programm, in denen intensiv mit den 2- und 4beinigen Kursteilnehmern gearbeitet wurde, so dass nicht nur die Pferde ins Schwitzen kamen. Individuell auf den jeweiligen Ausbildungsstand der Teilnehmer abgestimmt hörte man es manchmal buchstäblich klingeln, wenn so mancher Groschen fiel und es machte Spaß, zuzusehen, wie die Pferde besser ins Gleichgewicht kamen, hektische ruhiger und gemütliche fleißig wurden.

Ein besonderes Highlight stand für den Abschluss der Samstags-Einheit auf dem Programm: Eine Teilnehmerin nutzte die Gelegenheit, einen Profi zur Seite zu haben und eine Einführung ins Tandem-Fahren zu erhalten. Nachdem Herbert Cremer  das Gespann auf den Fahrplatz gelenkt hatte und die Pferde nach einigen Runden etwas vertraut mit der ungewohnten Anspannung wurden, übernahm die Schülerin die Leinen. Nach anfänglichen Knoten in den Fingern meisterte sie ihre Aufgabe tapfer und es glückten auch Wendungen und einige Runden im Trab. Erschöpft aber zufrieden wurde das Gespann wieder von ihr nach Hause gelenkt.

Nachdem die Pferde versorgt waren und zufrieden an ihrem Abendfutter knabberten, hatten sich auch die Teilnehmer eine Stärkung verdient: Zum gemütlichen Beisammensein traf man sich in einem Lokal und verbrachte ein paar schöne Stunden bei Fachsimpelei und “Fahrer-Latein”.

Sonntags traf man sich “beim ersten Hahnenschrei” zu einem gemeinsamen Frühstück, um gestärkt die nächste Unterrichtseinheit in Angriff zu nehmen. Nun konnten die Lektionen vom Vortag vertieft und perfektioniert werden. Damit die Fahrer nicht vom Kutschbock fielen, gab es vor der abschließenden Nachmittags-Einheit noch ein leckeres Mittagessen.

Am späten Nachmittag ließ man den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen und die Teilnehmer bekamen wertvolle Tipps für die weitere Arbeit mit ihren Friesen, um das Gelernte zu festigen und im nächsten Jahr daran anknüpfen zu können.

Ein herzliches Dankeschön an unseren Fahrtrainer Herbert Cremer, der sich auf den weiten Weg gemacht hatte um uns mit viel Geduld und Engagement bei den jeweiligen Schwachpunkten mit Rat und Tat zur Seite stand sowie an die Familie Borschel für die Gastfreundschaft auf dem Lindenhof. Wir freuen uns schon auf 2008! (Hannah Meier und Sandra Lotz)

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