Logo

Woche der Suchtprävention in Fulda und im Vogelsberg

Termin. „Ohne ist besser.“ Unter diesem Motto laden die Schulämter für Stadt und Landkreis Fulda, Landkreis Gießen und Vogelsbergkreis zu einer Woche der Prävention vom 5. bis 8. November ein. Beteiligt ist auch die Fachstelle für Suchtprävention des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Fulda. Geboten werden unter anderem Workshops, eine „Präventionsmesse“ und Kinovorstellungen.

Einer der Hauptprogrammpunkte ist am Montagabend um 19.30 Uhr in der Ferdinand-Braun-Schule Fulda der Vortrag „Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde“ von Dr. Ekkehard Schiffer zur Suchtvorbeugung im Kindes- und Jugendalter. „Anstiftung gegen Sucht und Gewalt im Kindes- und Jugendalter“ ist das Anliegen von Dr. Eckhard Schiffer, Chefarzt der Psychosomatischen Abteilung mit Familientherapeutischem Zentrum des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück. 

Schiffer ist der Autor mehrerer erfolgreicher Bücher zu dem Thema Sucht- und Gewaltprävention, die im Beltz-Verlag erschienen sind. Das Buch „Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde. Anstiftung gegen Sucht und Selbstzerstörung bei Kindern und Jugendlichen“ ist bereits in der 15. Auflage erschienen und auch in mehrere europäische Sprachen übersetzt worden. Die Basler Zeitung nennt es „ein auszuzeichnendes Buch“. Schiffer beteiligt sich übrigens auch an Gewalt- und Suchtpräventionsprogrammen in Liechtenstein und mehreren österreichischen Bundesländern.

In seinem Vortrag wird Ekkehard Schiffer vor dem Hintergrund seiner klinischen Erfahrung darstellen, wie über eine lebendige Phantasie und ein spielerisch erworbenes Selbstbewusstsein, über Wahrnehmungsfähigkeit, fair-play und sozial angemessene Konfliktfähigkeit Kinder eine „gute Immunität“ gegen Suchtgefahren und Gewaltimpulse erlangen können. Schiffer zeigt an zahlreichen Beispielen die Bedeutung von „Spiel und Dialog“ im Kindes- und Jugendalter auf.

Er verknüpft dabei eine salutogenetische („Entstehung von Gesundheit betreffende“) Betrachtungsweise mit aktuellen Ergebnissen der Hirnforschung und beobachtenden Säuglingsforschung. Der allgemein verständliche Vortrag mit anschließender Diskussion wendet sich an Eltern, Erzieherinnen, Lehrerinnen, Politiker – kurz an alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Infos zum weiteren Programm der Woche der Suchtprävention bei der Caritas Sucht- und Drogenberatung:  Tel. 0661 / 24 28-360.

Categories:

Alle Nachrichten, Jugend & Familie