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“Art against FGM“ – Ausstellung vom 5. bis 9. November

Fulda/Brüssel. In der Woche vom 5. bis 9. November 2007 wird im Brüsseler Europa-Parlament eine Ausstellung gezeigt, die von internationaler Bedeutung ist. Die Künstlerinitiative „Art against FGM“, das Center for PROFS, angesiedelt an der Hochschule Fulda und der Fuldaer Verein „Lebendige Kommunikation mit Frauen in ihren Kulturen (LebKom)“ haben auf Anfrage des Europaparlamentariers Alexander Alvaro eine Präsentation realisiert, die in eindrucksvoller Weise zum weltweiten Problem der weiblichen Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) Stellung bezieht.

Die Künstlerinitiative vereint Künstlerinnen und Künstler aus sieben europäischen Ländern, die die Nominierung des Fulda-Mosocho-Projektes für den Sakharov-Menschenrechtspreis des EU-Parlamentes in 2006 unterstützten. Einige dieser Werke, von einer Jury ausgewählt, werden Bestandteil der EU-Ausstellung sein.

In einer ausgewogenen Mischung aus Kunstwerken und Informationen thematisiert die Ausstellung die grausame Tradition FGM. Sowohl das durch diese Tradition verursachte Leid, wie auch positive Entwicklungen, die zu einem kulturellen Wandel zu führen vermögen, sind Gegenstand der Bilder und Info-Texte auf den 30 Stellwänden.

15 der Stellwände sind vom Center for PROFS gestaltet worden, mit fachlicher Unterstützung von GrafikerInnen und ÜbersetzerInnen und Druckereien aus ganz Deutschland, die von der Ausstellungsidee angetan waren. Diese Ausstellung gibt wissenschaftliche und in der Praxis erprobte Antworten auf die Frage, wie die internationalen Bemühungen zur Überwindung dieser Tradition deutlich zu beschleunigen sind.

Mit einem in die Ausstellung integrierten Film wird die Arbeit des Fulda-Mosocho-Projektes vorgestellt, das sich seit 2002 im Westen Kenias für die Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung mit großem, international anerkanntem Erfolg engagiert. Das Projekt arbeitet nach dem von Prof. Hinkelmann-Toewe entwickelten wert-zentrierten Ansatz. In einer 3 1/2–jährigen akademischen Zusatzausbildung wurden 210 Lehrer und Lehrerinnen in der Mosocho-Region nach diesem Ansatz zu MultiplikatorInnen ausgebildet.

Die Ausstellung ist von Alexander Alvaro, Mitglied des Europäischen Parlamentes und Sprecher der Liberalen-Fraktion für bürgerliche Freiheiten, Inneres und Justiz, initiiert worden.

Am Dienstag, 6. November, wird MdEP Alvaro die Ausstellung durch eine Vernissage (Beginn 18.30 Uhr) feierlich eröffnen und sie gemeinsam mit Prof. Dr. Hinkelmann-Toewe und der Künstler-Initiative vor einem breiten Publikum eingeladener Gäste präsentieren. Im Anschluss daran lädt das EU-Parlament im Rahmen der Ausstellungseröffnung zu einem Gala-Diner ein.

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