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Special Olympics National Games 2010 in Bremen: Gold für Monika und Wilfried Breitkopf

Bremen. Die Special Olympics National Games 2010 in Bremen sind vorbei. Mitte Juni erlebten über 4.500 Athletinnen und Athleten und 12.000 Organisatoren, Helfer, Betreuer, Trainer, Ordner und Fans in der Hansestadt an der Weser eine eindrucksvolle Veranstaltung. Die Veranstalter von Special Olympics Deutschland (www.specialolympics.de), der deutschen Organisation der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung, können mit dem Verlauf der Spiele und der Gastgeberstadt Bremen mehr als zufrieden sein. Bremen und die Nationalen Spiele setzten in vielen Belangen neue Maßstäbe: Noch nie zuvor nahmen so viele Menschen aktiv an den National Games teil. Und es gab noch nie ein so umfangreiches Wettbewerbsangebot.

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Mit Petra Nettelbeck, Evi Zerbst, Monika Breitkopf, Holger Niehogen, Helmut Bäuml, Martin Grinda, Christian Tiggemann und Wilfried Breitkopf hatte der Fuldaer Kanu Coach Thorsten Staubach aus dem Special Olympic Team des Kanu-Club-Fulda acht Leistungsträger für die Teilnahme in Bremen nominiert. Eine gute Wahl, wie sich im Laufe der Wettkämpfe zeigen sollte.

Direkt nach dem Tag der offenen Bootshaustür war das Team aus Osthessen nach Bremen aufgebrochen. Gut gelaunt ging es am ersten Tag zur Besichtigung und zum Training in das Kanu-Stadion. Leider kam die Crew mit Verspätung an, weil der Weg von der Unterkunft zur Regattastrecke deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, als man gedacht hatte. Das bereit gestellte Material war aber bestens und am Abend konnte Elmar Möller vom Antoniusheim allen Sportlern mitteilen, dass ein privater Sponsor für jeden Teilnehmer ein kleines Taschengeld gespendet hatte. Die Freude darüber war riesig!

Alle Fuldaer kamen schadlos durch die Vorläufe und qualifizierten sich für bis zu 6 unterschiedliche Leistungsklassen. Die schnellsten Boote waren die Zweier-Kajak-Teams. Und hier zeigten Monika und Wilfried Breitkopf, was sie auf dem Kasten haben und den Konkurrenten zeigten sie das Heck ihres schnellen Kajaks. In 1:19,59 Minuten holten sich die Breitkopfs die Goldmedaille. Auch Petra Nettelbeck und Helmut Bäuml gingen im Zweier-Mixed-Kajak an den Start und kamen mit einem Rückstand von nur 6,22 Sekunden auf den Bronzerang.

Der schnellste Osthesse war Martin Grinda. Er zeigte im Laufe der Wettkämpfe kontinuierlich steigende Leistungen und fuhr im Endlauf eine Zeit von 1:25,47 Minuten. Das reichte dem Sportler vom Richthof in Schlitz für die Silbermedaille im Rennen der Herren der Leistungsklasse II. In der Leistungsklasse I kamen mit Christian Tiggemann und Wilfried Breitkopf gleich 2 Fuldaer Kanuten in den Endlauf. Ganz knapp musste sich Tiggemann als undankbarer Vierter mit der „Holzplakette“ zufrieden geben; er fuhr eine Zeit von 1:29,25 Minuten. Nach 1:31,59 Minuten durchbrach Wilfried Breitkopf die Lichtschranke und wurde Fünfter. In der Leistungsklasse III der Herren peitschte Helmut Bäuml seinen schmalen Kajak über die Strecke und fuhr auf den Bronzerang.

Unsere schnellste Dame war Petra Nettelbeck. In der Leistungsklasse I der Damen reichte ihre Zeit von 1:50,35 Minuten leider nicht für eine Medaille; sie wurde Fünfte. Evi Zerbst und Monika Breitkopf belegten in der Damen-Leistungsklasse II die Plätze 4 und 5.

Zwei zweite Plätze gab es noch in den Canadier-Rennen: In der Leistungsklasse 1 waren Tiggemann, Breitkopf, Breitkopf erfolgreich (Zeit 1:18,19 Minuten) und in der Leistungsklasse II waren Niehogen, Bäuml und Grinda dabei (Zeit 1:18,59 Minuten.

Thorsten Staubach war mit den Ergebnissen seines Teams sehr zufrieden. „Durch den langen Winter konnte die Wasserarbeit erst sehr spät beginnen und da mussten wir uns in der kurzen Vorbereitungszeit alle mächtig ins Zeug legen. Aber, es hat sich gelohnt. Nicht nur sportlich war Bremen spitze, auch das ganze Rahmenprogramm war beeindruckend. Das werden wir wohl nie vergessen“, stellte der Coach tief bewegt fest.

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