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GWV bringt Erdgas nach Gersfeld – Feierliche Fackel-Zündung

071109_gwv.jpgSchönes aus Fulda/Gersfeld. Nach mehrmonatigen Rohrverlegungsarbeiten ist Gersfeld nun an das Erdgasnetz der Gas- und Wasserversorgung Osthessen GmbH (GWV) angeschlossen. Diese für die Privathaushalte wie auch das Gewerbe der Stadt wichtige Komplettierung der Infrastruktur wurde mit einer kleinen Feier in der Gersfelder Altstadt begangen.

Im Beisein von GWV-Geschäftsführer Dr. Peter Szepanek, etlichen Ehrengästen sowie interessierten Bürgern entzündete Bürgermeisterin Margit Trittin feierlich eine Erdgasfackel. Damit in Gersfeld „die Erdgas-Zeit“ beginnen konnte, hat die Gas- und Wasserversorgung Osthessen GmbH (GWV) bislang rund 1,1 Mio. Euro investiert.

Um Gersfeld Erdgas liefern zu können, musste die GWV die bis Schmalnau reichende Hochdruckleitung um fast 10 Kilometer verlängern. Die dazu notwendigen Tiefbaumaßnahmen begannen kurz nach Ostern. Der längste Abschnitt der Trasse verlief entlang des Radwegs Gersfeld-Hettenhausen.

„Wo immer es möglich war, haben wir die Erdgasrohre neben dem Radweg verlegt, um die beliebte Strecke während der gesamten Bauzeit offen zu halten“, erläutert GWV-Geschäftsführer Dr. Peter Szepanek. „Auf rund zwei Dritteln der Trasse konnten wir landschaftsschonende Verfahren einsetzen. Nur etwa ein Drittel wurde also in klassischer offener Bauweise verlegt, vor allem im Ortsbereich. Rund 3.800 m der neuen Fernleitung wurden eingepflügt, weitere 2.400 m im Spülbohrverfahren verlegt. Bei diesen Techniken gibt es keine nennenswerten Beeinträchtigungen der Natur. Inzwischen sieht man gar nicht mehr, dass hier erst kürzlich eine Erdgasleitung verlegt worden ist.“

Vom Anschluss ans Erdgasnetz profitierten neben der Kernstadt auch der Gersfelder Stadtteil Hettenhausen sowie die Gemeinde Ebersburg. In Schmalnau wurde das Erdgas-Ortsnetz erweitert, so dass nun zahlreiche weitere Gebäude mit dem sauberen Energieträger versorgt werden können.

„Die Verlegung der Fernleitung, wie auch der Ortsleitungen in Schmalnau, Hettenhausen und in der Kernstadt Gersfeld, verlief reibungslos und zügig“, bilanzierte Dr. Szepanek in seiner Rede und dankte den beteiligten regionalen Baufirmen. „Wir freuen uns, dass wir die Infrastruktur Osthessens erneut erweitern konnten, zumal wir uns der Stadt Gersfeld besonders verbunden fühlen. Schließlich bezieht Fulda seit über 100 Jahren Trinkwasser aus Quellen im Gichenbachtal, und seit 2004 sind wir auch für die Betriebsführung der Gersfelder Wasserversorgung verantwortlich.“

Der GWV-Chef kündigte an, sein Unternehmen werde das Ortsnetz Gersfeld in den kommenden Jahren zügig ausbauen, damit möglichst viele Gersfelder Haushalte rasch in den Genuss eines Erdgas-Anschlusses kommen können. Für 2008 seien Leitungsverlegungen im Bereich Marktplatz sowie in Richtung Schule, Krankenhaus und Gersfelder Hof/Kaskade vorgesehen. Das sind weitere 2.500 Meter Rohrnetz.

Als einen „Meilenstein in der jüngeren Geschichte Gersfelds“ bezeichnete Bürgermeisterin Trittin den Tag der Fackelzündung. Für den Luftkurort Gersfeld, der eine Aufstufung zum heilklimatischen Kurort anstrebt, sei der Zugang zur umweltschonenden Heizenergie Erdgas ein Gewinn. Im Zuge des Klimawandels müsse jede Kommune, aber auch jeder einzelne Bürger dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu senken. Erdgas in Verbindung mit modernen Heiztechnologien biete da hervorragende Möglichkeiten.

Die Gas- und Wasserversorgung Osthessen  rechnet in den durch die Infrastrukturmaßnahme begünstigten Orten mit einer regen Nachfrage. Schließlich ist Erdgas in Deutschland nach wie vor der beliebteste Energieträger.

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