Festliche Matinee mit Prämierung der Siegerweine im Riesling Spätlese Wettbewerb
Schönes aus Fulda. Bereits zum 8. Mail veranstaltete das Regionale Standortmarketing der Wirtschaftsregion Fulda den Deutschen Riesling-Spätlese-Wettbewerb um den Spätlesereiterpokal. Eine Jury renommierter Weinexperten hat die besten Weine der Kategorie Riesling Spätlese herb und fruchtig ermittelt. Die Siegerweine wurden traditionell im Rahmen der Spätlese-Tage Fulda präsentiert.
Fotos (42): Max Colin Heydenreich
Freunden edler Tropfen und klassischer Musik bot sich in diesem Jahr im Fürstensaal des Stadtschlosses gleich ein doppeltes Vergnügen: ein Klavierabend mit dem Sieger der PIANALE Akademie 2007, dem russischen Nachwuchspianisten Andrey Yaroshinskiy am Samstag, 24. November 2007 und die Festliche Matinee mit Prämierung der Siegerweine am Sonntag 25. November 2007.
Riesling – die Königin der Reben
Einen Dreiklang der Sinne – bestehend aus Klassischer Musik, barockem Ambiente und edlen Riesling-Spätlese-Weinen – versprach Initiator Wolfgang Wehner den mehr als 200 Besuchern der festlichen Matinee im Fürstensaal des Stadtschlosses. Wehner freute sich besonders über die wachsende Zahl junger, innovativer Winzer, die die Rückbesinnung auf Qualität ernst nehmen und statt Masse vermehrt Klasse produzieren. Schließlich, so der IHK-Vizepräsident, sei die Riesling-Rebe, die Königin unter den Reben.
Wolfgang Wehner konnte auch in diesem Jahr wieder das Duo du Salon der Bamberger Symphoniker begrüßen. Boguslaw Lewandowski (Geige) und Andreas Weimer (Klavier) umrahmten die Matinee musikalisch . Und selbstverständlich konnten auch die zehn besten Weine von den Besuchern verkostet werden. Oberbürgermeister Gerhard Möller, der Schirmherr des 8. Riesling Spätlese-Wettbewerbs lobte die Veranstaltung der Spätlese-Tage Fulda als ein „Gegengewicht gegen die Hektik unserer Zeit.“ Er dankte besonders Professorin Uta Weyand-Schäfer für die Integration der Schlosskonzerte Osthessen in die Veranstaltungsreihe der Spätlesetage.
Denn bereits am Abend vor der festlichen Matinee konnten mehr als 250 Besucher einem Konzert des ukrainischen Nachwuchspianisten Andrey Yaroshinskiy beiwohnen. Der Publikumspreisträger der in diesem Jahr erstmals veranstalteten Pianale-Akademie nahm den Musikpreis der Spätlese-Tage Fulda im Wert von 1500 Euro in Empfang. Yaroshinskiy begeisterte mit seiner eindrucksvollen Interpretation der Werke von Johann-Sebastian Bach, Sergey Rachmaninow und Johannes Brahms.
Fulda pflegt die Weinkultur
In Insiderkreisen ist der Name Fulda längst eng mit Wein und insbesondere mit Riesling-Spätleseweinen verbunden. Seit acht Jahren werden die besten deutschen Riesling-Spätleseweine hier geprüft und bewertet. Im Frühjahr 2008 treffen sich wieder die besten Weinkenner aus Deutschland und Österreich zum Championat im Weindegustieren im Fuldaer Stadtschloss.
Weinjournalist Rudolf Knoll lies es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, den Preisträgern einen Tropfen des Fuldaer Riesling Weines der Lage Frauenberg einzuschenken. Die siegreichen Winzer beschrieben den Frauenberger des Jahrgangs 2006 als „bodenständig“ im wahrsten Sinne des Wortes. Den Begriff Spätlese definierten sie als Auszeichnung und Ehrentitel für einen Wein.
165 Weine im Wettbewerb
165 Spätleseweine aus ganz Deutschland nahmen an der 8. Auflage des Riesling-Spätlese Wettbewerbs um den Spätlesereiter-Pokal teil. Für die Organisatoren Gerhard Raab und Thorsten Mehler ist das ein großer Erfolg. Der Wettbewerb sei mittlerweile in der Branche anerkannt und werde von den Fachmagazinen „Savoir vivre“ und „Vinum“ begleitet. Die „Weinkandidaten“ wurden blind verkostet und nach einem 20-Punkte-Schlüssel bewertet.
Den ersten Platz in der Kategorie „fruchtig“ errang das Weingut Albert Kallfelz aus Zell-Merl mit seiner Sorte „Merler Königslay Terrassen“ (17 Punkte). Den zweiten Rang in dieser Kategorie teilen sich die Weingüter Erben von Beulwitz (Mertesdorf) mit dem „Kaseler Nieschen (16,2 Punkte) und Weingut Dr. Deinhard (Deidesheim) mit dem „Deidesheimer Kalkofen“. Auf Rang 3 finden sich gemeinsam das Weingut Jakob Schneider (Niedernhausen) mit dem „Nordheimer Kirschheck“ (16,0 Punkte) und das Weingut Mathias Müller (Spay) mit dem „Bopparder Hamm Feuerlay“.
In der Kategorie „trocken“ setzte sich ebenfalls das Weingut Albert Kallfelz mit seinen „Merler Königslay Terrassen“ (16,2 Punkte) durch. Auf Rang 2 und drei folgen das Weingut Sascha Montigny aus Laubenheim mit dem „Laubenheimer Karthäuser Riesling“ (16,0 Punkte) und das Weingut Dr. Deinhard mit dem „Forster Ungeheuer“ (15,9 Punkte). Die Plätze 4 und 5 belegen das Weingut Huff (Nierstein) mit dem „Niersteiner Hipping“ (15,7 Punkte) und das Weingut Eugen Müller (Forst) mit dem „Forster Pechstein“ (15,5 Punkte). Die komplette Ergebnis- und Siegliste ist im Internet unter www.wirtschaftsregionfulda.de abrufbar.