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Stadt und Landkreis fördern Familienbildung

Schönes aus Fulda. Die Förderung der Familienbildung wollen der Landkreis und die Stadt Fulda auf eine neue Grundlage stellen. In der Zielrichtung sind sich Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel einig. Zum einen sollen die Träger der Familienbildung mehr Planungssicherheit erhalten. Zum anderen lassen sich durch einen überschaubaren Mitteleinsatz im präventiven Bereich sehr viel höhere Aufwendungen zu einem späteren Zeitpunkt bei den Hilfen zur Erziehung vermeiden.

Nach übereinstimmender Auffassung der beiden Jugenddezernenten zahle sich Prävention schon mittelfristig aus. „Wir wollen Familien in ihrem Erziehungsauftrag gezielt unterstützen.“ Die Erhöhung des Förderansatzes tragen dazu bei, Familien für die Herausforderungen des Alltags noch besser zu wappnen. Mit ihrem finanziellen Engagement für die Familienbildung setzten der Landkreis und die Stadt Fulda ein Zeichen, „was uns unsere Familien wert sind“. Dabei baue man vor allem auf Angebote der freien Träger.

Die Familienbildung ist eine Grundleistung der Kinder- und Jugendhilfe. Sie stellt einen integralen Bestandteil der Arbeit in Kindergarten, Schule, in der Elternarbeit bei erzieherischen Hilfen und der Erziehungsberatungsstelle dar. Darüber hinaus gibt es präventive Familienbildungsangebote in Einrichtungen freier Träger. Im Landkreis und in der Stadt existieren drei gemeinnützige Träger der Familienbildung. Dies sind das Helene-Weber-Haus, das Mütterzentrum sowie das Geburtshaus und Familienzentrum.

Förderansatz um 20.000 Euro aufgestockt

Nach der bisherigen Förderungspraxis wurden die Träger der Familienbildung mit jährlich 32.000 Euro unterstützt. 7.600 Euro kamen vom Landkreis Fulda, 11.200 Euro von der Stadt Fulda. Bei 13.300 Euro handelt es sich um kommunalisierte Landesmittel. Im kommenden Jahr sollen – vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistags und der Stadtverordnetenversammlung – sowohl die Fördermittel des Landkreises als auch die der Stadt Fulda auf 18.600 Euro bzw. 20.100 Euro erhöht werden, so dass sich daraus eine Gesamtfördersumme von 52.000 Euro errechnet.

Die Förderrichtlinien sehen eine Grundpauschale von jeweils 10.000 Euro vor, die je zur Hälfte von Landkreis und Stadt übernommen wird. Die Grundpauschale verdoppelt sich, wenn der Träger überwiegend ein offenes Angebot vorhält. Die Grundpauschalen machen drei Viertel der Gesamtfördersumme aus. Das restliche Viertel verteilt sich trägerspezifisch auf Angebote in den Bereichen Kindererziehung/Elternbildung, Kinderpflege/Gesundheitsförderung/berufliche Eingliederung sowie interkulturelle Arbeit.

Insgesamt ergibt sich eine Aufstockung der Fördermittel für das Helene-Weber-Haus auf 15.500 Euro und des Mütterzentrums auf 24.000 Euro. Erstmals gefördert wird das Geburtshaus und Familienzentrum mit 12.500 Euro. Die einzelnen Förderbeträge sollen künftig ausgehend vom angebotenen Leistungsspektrum im Jahr 2006 gewährt und bei Bedarf angepasst werden. Im Rahmen von speziellen Leistungsvereinbarungen sind für die Durchführung von Projekten und Maßnahmen Zusatzförderungen möglich.

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