Atemschutzgeräteträgerlehrgang in Neuhof
Feuerwehr. Mitte November fand im Feuerwehrstützpunkt Neuhof ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang II statt. Durchgeführt wurde der Lehrgang nach den Richtlinien der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel. Als Ausbilder fungierten drei Beamte der Branddirektion Frankfurt am Main.
Fotos (6) und Text: FFW Neuhof-Mitte
An diesem Lehrgang nahmen zwölf Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neuhof-Mitte teil, um die Befähigung zum Tragen von Chemikalienschutzanzügen (CSA) zu erhalten. Da die Feuerwehr Neuhof über vier dieser Anzüge verfügt, ist es erforderlich möglichst viele Atemschutzgeräteträger im Umgang mit den CSA zu schulen.
Beim theoretischen Teil des Lehrgangs wurde das erforderliche Grundwissen wie Schutzwirkung, Aufbau und die zu berücksichtigende Einsatzgrundsätze im Umgang mit den Anzügen vermittelt. Im Anschluss an den Theorieteil wurde zunächst eine praktische Gewöhnungsübung unter CSA durchgeführt, bei der die Teilnehmer Tätigkeiten wie Flansche miteinander verbinden, Steckleiter steigen und das Bergen eines 60 Liter Fasses aus einer Grube durchführen mussten.
Nach Beendigung der Gewöhnungsübung stand die schriftliche Abnahmeprüfung auf dem Programm. Bei dieser mussten die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen unter Beweis stellen. Als letzter Lehrgangsteil wurde die praktische Abnahmeprüfung durchgeführt. Als Ausgangslage für diese Prüfung wurde ein LKW-Unfall mit Austritt von Chemikalien angenommen. Die vorgehenden Trupps mussten zunächst einen leckgeschlagenen Kanister abdichten. Daran anschließend musste ein Kanaleinlauf mittels Dichtkissen abgedichtet sowie der leckgeschlagene Kanister in ein Überfass verbracht werden.
Nach Auswertung der Ergebnisse erhielten alle Teilnehmer ihre Lehrgangsbescheinigung. Der Feuerwehr Neuhof stehen nun zwölf weitere Atemschutzgeräteträger mit der Befähigung zum Tragen von Chemikalienschutzanzügen zur Verfügung. Für die Unterstützung bei der Durchführung des Lehrgangs gebührt der Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie der Branddirektion Frankfurt am Main ein besonderer Dank.