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Bahnhofsmission ehrte langjährige freiwillige Mitarbeiterinnen

071220_bahnhofsmission2.jpgFulda. Sechs Ehrenamtliche konnte die ökumenische Bahnhofsmission im Rahmen ihrer vorweihnachtlichen Feier im Evangelischen Zentrum Haus Oranien in Fulda ehren. Diakoniepfarrer Burkhard Enners sowie der Vorsitzende des Caritasverbandes für Stadt und Landkreis Fulda, Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau, betonten dabei gleichermaßen die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Dienstes am Bahnhof.

Als erste Anlaufstelle für Menschen in Not und auf Reisen sei die Bahnhofsmission Kirche vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes.Von den Ehrenamtlichen werde viel Geduld verlangt, darüber hinaus Bereitschaft zum Zuhören und die Bereitschaft, sich der Sorgen anderer anzunehmen. Die ökumenische Bahnhofsmission Fulda ist die einzige Bahnhofsmission, die ihren Dienst noch ausschließlich durch ehrenamtliche Frauen und Männer sicher stellt.

Im Jahresrückblick berichtete Monika Niestroj, Caritas-Mitarbeiterin und Leiterin der Bahnhofsmission, über die Aktivitäten des fast abgelaufenen Jahres. Höhepunkte waren gemäß dieses Berichtes der Tag der Bahnhofsmission, verbunden mit einem Tag der offenen Tür zum Thema „Jeder zählt, Ehrenamt in der Bahnhofsmission“, sowie das Werkstatt-Projekt „Ansichten – Einsichten – Aussichten – künstlerische Gestaltung mit Pinsel, Farbe, Leinwand oder Papier“, bei dem 120 Gemälde von Bahnhofsmissionsgästen entstanden, die im Foyer vor den Spiegelsälen des Stadtschlosses ausgestellt wurden.

Die Anzahl der Besucher, so Monika Niestroj, sei im laufenden Jahr fast gleich derer im Jahre 2006. Damals hätten 23.461 Personen den Dienst in Anspruch genommen, seien 19.194 Getränke ausgegeben und 48 „Kids on Tour-Einsätze“ durchgeführt worden, ergänzte Helga Stumpf, Leiterin der Bahnhofsmission seitens des Diakonisches Werkes.
Für fünfjährige Mitarbeit wurden Anita Heumüller, Fulda-Gläserzell, Alois Weber aus Flieden und Eva Lomb aus Kämmerzell von den Vorsitzenden mit der Urkunde der Bahnhofsmission geehrt.

Neben der Urkunde erhielten für zehnjähriges Engagment Ingrid Heuse aus Fulda-Aschenberg das silberne Kronenkreuz der Diakonie und Maria Sickmann die Ehrenurkunde mit Caritas-Anstecknadel. Über 20 Jahre in der Bahnhofsmission ist bereits Ingrid von Tschilschke, Fulda-Aschenberg, tätig. In all den Jahren sei sie immer voll den Menschen zugewandt geblieben und sei von vielen Gästen als „Mutter der Bahnhofsmission“ ins Herz geschlossen worden, so Pfarrer Enners, der die Ehrung vornahm.

071220_bahnhofsmission.jpgHedwig Roth (Foto), Fulda, die bereits mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen für vorbildliches ehrenamtliches Engagement in der Staatskanzlei in Wiesbaden ausgezeichnet worden war, kann auf 30 Jahre Dienst am Nächsten in der Bahnhofsmission zurückschauen. Sie sei die Dienstälteste der Caritas, mache die Arbeit gerne, ordentlich, zuverlässig und gewissenhaft und sei immer bereit Vertretung zu übernehmen, wenn Not sei, resümierte Pfarrer Vonderau, der die Urkunde und das Blumenbukett als Vertreter der Caritas überreichte.

Frau Roth gebe ihre Erfahrung an neue Ehrenamtliche weiter, und ihr frohes Herz und Lächeln habe schon für manchen Gast neue Hoffnung und Zuversicht bedeutet. In iher Antwort betonte die Jubilarin Roth, dass sie die Kraft für ihre Arbeit aus dem Glauben und dem Gebet schöpfe. Ihre Ehrung durch das Land Hessen sei stellvertretend erfolgt für die vielen Engagierten, die täglich ihren Dienst an den Suchenden und Reisenden tun würden.

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