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Für viele Väter und Kinder fällt Weihnachten aus

071223_vaeter_02.jpgBad-Hersfeld/Eiterfeld. Auch in diesem Jahr werden viele tausend Kinder Weihnachten wieder ohne ihre Väter verbringen – viele Väter dürfen ihre Kinder nicht sehen und nicht einmal Geschenke überbringen. Mit einer Aktion, mit blau gekleideten Weihnachtsmännern und -Frauen hat der Fuldaer Verein Väteraufbruch für Kinder e.V. am vergangenen Samstag, in der Bad Hersfelder Innenstadt auf das Schicksal dieser Kinder und Väter bzw. Elternteile aufmerksam gemacht. 

Kinder leiden häufig unter dem Umgangsboykott eines Elternteils. Dennoch dulden viele Gerichte, Jugendämter und Behörden dieses Ausgrenzen eines Elternteils, meist der Väter – zum Schaden der Kinder, wie der Verein Väteraufbruch für Kinder kritisiert. Betroffen seien außerdem viele Großeltern, vor allem der väterlichen Seite. So würde oftmals sogar die Annahme von per Post versandter Weihnachtsgeschenke verweigert oder die Geschenke würden den Kindern unterschlagen. 40 Prozent der von Trennung oder Scheidung betroffenen Kinder haben nach einem Jahr keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Immer häufiger treffe es aber auch Mütter, die mittlerweile in etwa 10 Prozent der Fälle durch Ausgrenzung betroffen seien.

Blau gekleidete Weihnachtsmänner und -frauen machten auf diese für Kinder und ihre ausgegrenzten Elternteile schmerzliche Situation an Weihnachten aufmerksam. Sie verteilten hilfreiche Hinweise an die Erwachsenen und kleine Geschenke an die Kinder. Weitere Informationen auch unter www.vafk.de/fulda oder unter 06672 – 511.

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