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Rhön als Vorbild für den Nordschwarzwald

Rhön. Zu einer ganztägigen Fachtagung hatte der Naturpark Nordschwarzwald nach Bad Herrenalb eingeladen. Unter dem Siegel „Echt Schwarzwald“ organisieren sich mit Unterstützung von IHK und Naturpark Schwarzwälder Rindfleischerzeuger, um ihre Produkte bestmöglich zu vermarkten. Auch Wirte des Schwarzwaldes mit einem hohen regionalen Produkteinsatz haben sich zu einer Kooperation zusammengeschlossen und werben unter dem Logo des Schwarzwaldes.

Wie in der Rhön haben die dortigen Projekte vielfältige Facetten. Aus den waldreichen Tälern des Schwarzwaldes zieht sich die Landwirtschaft immer mehr zurück. Die traditionelle Kulturlandschaft verändert rasant ihr Gesicht. Dies alles ist Anlass genug für die dortigen Regionalentwickler, das Profil des Schwarzwaldes zu schärfen und hochwertige regionale Produkte optimal zu vermarkten.

Als ein mögliches Vorbild hat man sich dabei das Biosphärenreservat Rhön auserkoren. Martin Kremer, Geschäftsführer des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön war daher eingeladen, mit seinem Vortrag „Vom Rhönschaf zur Dachmarke Rhön“ Chancen und Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten aufzuzeigen. In seinem Vortrag beleuchtete Kremer die ersten Anfänge des Biosphärenreservates mit Projekten wie zum Beispiel zum Rhönschaf, der Apfelinitiative und den Rhönholzveredlern.

Über die Zusammenarbeit mit „tegut“ und regionalen Initiativen wie dem „Rhöner Durchblick“ oder dem „Verein Rhöner Biosphärenrind“, spannte er den Bogen zur aktuellen Marketinginitiativen von Rhönsprudel mit der Öko-Apfelschorle „Biosfere“ und dem Erfolg der Bionade. In diesem Zusammenhang wurden auch die aktuellen Bestrebungen der Arbeitsgemeinschaft der Rhöner Landkreise zur Etablierung einer Rhöner Dachmarke vorgestellt.

Interessiert verfolgten die Schwarzwälder Tagungsteilnehmer die Entwicklung der Dachmarke Rhön mit ihren einzelnen Bausteinen, „Identiätszeichen Rhön“, „Biosiegel Rhön“, „Qualitäts- und Herkunftszeichen Rhön“ bis hin zum „Virtuellen Marktlatz“ für Rhöner Produkte.

In anschließenden Workshops wurden Parallelen und Unterschiede zum Schwarzwald intensiv diskutiert und herausgearbeitet. Großes Interesse wurde seitens der Nordschwarzwaldes und der dortigen IHK an einer weiteren Zusammenarbeit signalisiert.

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