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Zahlreiche Gäste aus Kirche und Gesellschaft gratulierten Bischof Algermissen

Fulda. Bei einem Empfang aus Anlaß des 65. Geburtstag von Fuldas Bischof Heinz Algermissen hat Generalvikar Prälat Peter-Martin Schmidt am Freitag zahlreiche Gäste aus Kirche und Gesellschaft im Auditorium maximum der Theologischen Fakultät begrüßt und dem Bischof „in Freude und Dankbarkeit“ Gottes reichen Segen gewünscht.

Fotos (48): Max Colin Heydenreich

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Besonders begrüßte der Generalvikar den Limburger Bischof Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, die Weihbischöfe, Domkapitulare, Priester und Ordensleute und hieß unter anderem die Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Kassel), Prälatin Roswitha Alterhoff und Dr. Wilhelm Richebächer, sowie Regierungspräsident Lutz Klein, Staatsminister Dr. Alois Rhiel und Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller willkommen.

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Domdechant Prof. Dr. Werner Kathrein brachte dem Bischof die Gratulation des Domkapitels dar. Dieser sei „aus dem fremderen Paderborn“ nach Fulda gekommen, wo ihm in den vergangenen Jahren „aus einem reichen Schatz der Tisch gedeckt“ worden sei. Denn fast jedes Jahr habe es ein Jubiläumsjahr gegeben: 2002 das 250. Bistumsjubiläum, 2004 das Bonifatiusjahr, 2006 das Hrabanus-Maurus-Jahr und 2007 das Elisabethjahr. All dies seien keine bloßen Feiern gewesen, sondern die Jubiläen hätten das christliche Erbe für das heutige kirchliche Leben fruchtbar gemacht. Ein Herzensanliegen sei es dem Domkapitel, mit dem Bischof gemeinsam den Weg der Lebens- und Glaubensfreude in Fulda weiterzugehen.

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Limburgs neuer Bischof Tebartz-van Elst übermittelte als Nachbarbischof die Glückwünsche seines Bistums. An Bischof Algermissen stelle er eine große Freude an Gott und eine große Liebe zur Kirche fest. „Du vermittelst zugewandte Nähe, in der sich die Menschen wohlfühlen“, so der Limburger Oberhirte. Algermissen sei den Gläubigen in seiner Diözese Weggefährte und gebe ihnen Weisung im Glauben. Der Fuldaer Bischof habe sich großes Vertrauen erworben, vor allem durch seinen Einsatz für den Frieden und den Schutz des menschlichen Lebens an seinem Anfang wie seinem Ende.

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Auch die missionarische Verkündigung des Glaubens in einer immer mehr entchristlichten Gesellschaft sei Algermissen ein wichtiges Anliegen. Besonders hob Tebartz-van Elst in seinem Grußwort die „gelebte Gastfreundschaft“ des Fuldaer Oberhirten während der jährlichen Herbstvollversammlung hervor. Mit „Ehrlichkeit und Respekt vor den gewachsenen Traditionen“ setze er sich auch für eine „geistliche Ökumene“ ein.

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Dank des Bischofs für den Empfang

Bischof Algermissen dankte am Ende des Empfangs vor den versammelten Gästen allen Rednern und betonte, er habe nach einem Zitat des hl. Hrabanus Maurus getan, „was ich konnte und was Gott mir gab“, aber man dürfe „sich nicht so wichtig nehmen“, wie es der selige Papst Johannes XXIII. einmal formuliert habe. Mit aller Macht wolle er weiter für die Botschaft Jesu in der Welt wirken. „Die Kirche hat mit dieser Botschaft die beste Botschaft der Welt und alle Chancen.“ Doch sein ein neuer Geist der Evangelisierung vonnöten. Auch die „Stimme des Friedens“ wolle er als Bischof weiter in die Welt hineintragen.

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Im Anschluß an die Begrüßung des Generalvikars und die Grußworte von Domdechant Dr. Kathrein und Limburgs Bischof Dr. Tebartz-van Elst würdigte Oberbürgermeister Möller die Person des Jubilars. Im Namen von Stadt und Landkreis Fulda sowie namens der Kommunalpolitik der Region brachte er die Freude an der Mitfeier des Bischofsgeburtstages und Glückwünsche zum Ausdruck. „Auch in Zukunft möchten wir ein herzliches Einvernehmen in respektvoller Wahrung der unterschiedlichen Aufgaben pflegen“, so Möller.

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Die Bürger der Stadt und die Einwohner der Region spürten, daß Bischof Algermissen in Fulda heimisch geworden sei und sich ihnen immer zuwende. Besonders prägend sei für ihn, Möller, die einvernehmliche und herzliche Zusammenarbeit im Bonifatiusjahr 2004 gewesen. Des weiteren erinnerte der Oberbürgermeister an das gemeinsame Vorgehen unter anderem von Stadt und Bistum Fulda gegen einen geplanten Neonazi-Aufmarsch im August 2006. Bundesweit werde Bischof Algermissens Stimme besonders in den Bereichen Frieden und Bioethik gehört.

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Der hessische Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel übermittelte die Grüße und Glückwünsche des Ministerpräsidenten und der Landesregierung. Als Oberhirte im Bistum Fulda wisse Algermissen um die Bedeutung des besonderen Verhältnisses von Kirche und Staat. „Die Kirchen sind das Gewissen der Gesellschaft“, unterstrich der Politiker und erinnerte daran, daß sich der Staat seine ethischen Grundlagen nicht selber schaffen könne. Richtschnur für das Leben in Gesellschaft und Staat müsse heute ein wahrhaftes Bild vom Menschen sein, wie es das Christentum vermittle, und auch der katholischen Soziallehre komme nach wie vor eine große Bedeutung zu.

Der Sprecher des Priesterrates, Pfarrer Martin Schöppe, übermittelte die Glück- und Segenswünsche der Diözesanpriester und dankte dafür, daß Bischof Algermissen mit dem Pastoralen Prozeß im Bistum Fulda einen notwendigen Aufbruch eingeleitet habe. Katholikenratsvorsitzender Richard Pfeifer erinnerte daran, daß der von Bischof Algermissen gleich nach seiner Amtsübernahme initiierte Pastorale Prozeß mittlerweile weitgehend umgesetzt oder auf gutem Wege sei.

Für sehr wichtig hielt Pfeifer auch die Wiederaufnahme der Praxis der bischöflichen Visitation in den Gemeinden. Die engagierten katholischen Laien fühlten sich vom Bischof angenommen und engagierten sich gerne. Prof. Dr. Richard Hartmann, Rektor der Theologischen Fakultät Fulda, übermittelte den Dank der Fakultät und auch des Katholischen Seminars in Marburg und überraschte den Bischof mit der Ankündigung, daß ihm der noch im Druck befindliche neue Band der Fuldaer Hochschulschriften gewidmet sein werde.

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