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Ausbildung junger Menschen sichert Wohlstand

080216_bildungsmesse2.jpgFulda. Ein dickes Lob erteilte Landrat Bernd Woide den Unternehmen in der Region zum Auftakt der Bildungsmesse im Kongresszentrum Esperanto. Ausbildung sei in den Betrieben „traditionell Chefsache“. Nur so ließen sich die „sensationell guten Zahlen der Arbeitsmarktregion Fulda“ mit einer in Hessen einmaligen hohen Ausbildungsquote erklären, die auch bundesweit beispielhaft sei.

„Wo andere erst richtig anfangen, ist die Region in ihren Ausbildungsbemühungen weit vorangekommen“, betonte Woide. Von daher falle das Engagement des Landkreises Fulda, jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu geben, auf fruchtbaren Boden. Angesichts der demografischen Veränderungen und des Facharbeitermangels werde das Thema weiter an Bedeutung gewinnen.

Jedoch warnte Landrat Woide vor Selbstzufriedenheit. „Obwohl wir bereits gut sind, können wir noch besser werden.“ Einen Ansatzpunkt sieht Woide insbesondere in einer stärker berufspraktischen Ausrichtung der Hauptschule, die dadurch an Attraktivität gewinnen würde. Die Schulen müssten früher und intensiver den Kontakt zu den Betrieben suchen. Das Gleiche gelte aber auch umgekehrt.

IHK-Präsident Helmut Sorg freute sich, dass die Messehalle mit 120 Ausstellern und rund 250 Berufen bis „auf den letzten Quadratmeter ausgebucht ist“. Vielleicht gelinge es, das Vorjahresergebnis von 13.000 Besuchern wieder zu erreichen. In stürmischen Zeiten müsse sich die Region ihrer Stärken vergewissern. Dabei sei die gute Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft ganz entscheidend.

Auch Schulamtsdirektor Gerhard Herget vom Staatlichen Schulamt stellte fest, dass es im Landkreis Fulda ein funktionierendes Netzwerk der regionalen Akteure gebe, die in Fragen der schulischen und betrieblichen Ausbildung an einem Strang zögen. Zweistellige Zuwachsraten bei den abgeschlossenen Lehrverträgen seien nur durch eine kaum mehr zu überbietende Ausbildungsbereitschaft möglich.

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