Grümel bittet zu Tisch – Neues Bistro eröffnet
Fulda. Grümel bittet zu Tisch: Sein Bistro Casino im Fuldaer Münsterfeld (Flemingstraße 13) wurde nach einigen Wochen erfolgreichen Probelaufs am Valentinstag offiziell eröffnet. „Damit knüpfen wir an die gastronomische Bedeutung an, die das Casino früher für die amerikanischen Mitbürger hatte“, betonten die Grümel-Geschäftsführer Jutta Diel und Matthias Kraft. Sie freuten sich, zur Eröffnungsfeier dieses Ausbildungsbistros etliche Ehrengäste begrüßen zu können.
Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller lobte die Aktivitäten von Grümel im Konversions-gebiet Münsterfeld als Erfolgsgeschichte: „Sie können ausgesprochen zufrieden damit sein, was aus dem Casino geworden ist“, sagte der OB den Gastgebern auch mit Blick auf das Bistro. Als „toll gelungen“ bezeichnete Kreisbeigeordnete Ulla Döppner das Bistro und gratulierte auch dazu, dass es fast 100-prozentig in Grümel-Eigenleistung entstanden sei.
Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fuldaer Agentur für Arbeit, sprach von einer sehr bemerkenswerten gastronomischen Einrichtung, die ein Meilenstein sei. Außerdem würdigte er die Anstrengungen des Agentur-Partners Grümel bei den klassischen Ausbildungen sowie den Reha-Ausbildungen für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. „Bei den Reha-Angeboten sind wir im Raum Fulda hessen- und bundesweit an der Spitze“, unterstrich Dombrowski.
Als hervorragende Möglichkeit für die Auszubildenden, das theoretisch Gelernte in der Praxis anzuwenden, sieht IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schunck das neue Bistro. Grümel sei mit seinem lokalen Engagement und seiner großen Eigeninitiative „ein ganz wichtiger Netzwerk-partner in der Region“, erklärte Schunck. Die Planungen für das Bistro stammen von Innen-architektin Uta Hillenbrand. Sie zog ein positives Fazit ihrer Mitwirkung an diesem „außer-gewöhnlichen Projekt“, das gut realisiert worden sei.
Von ihrer Arbeit im Bistro erzählten die Auszubildenden Stephanie Bartosik, Sabrina Dänner und Jeanette Löw. Dort geht es nicht nur um schmackhaftes Essen und gepflegte Getränke in angenehmer Atmosphäre, sondern sehr stark um die Ausbildung, wie Hauswirtschaftsmeisterin Helga Klüber grundsätzlich erläutert. Als Leiterin der gastlichen Einrichtung ist sie Ansprech-partnerin bei allen Fragen und möglichen Problemen, will aber bewusst im Hintergrund bleiben. „Im Mittelpunkt stehen unsere Azubis“, betont Klüber.
Im Team-Einsatz sind Auszubildende vom ersten bis dritten Lehrjahr in den Berufen Beikoch/ Beiköchin, Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter und Hauswirtschaftshelferin/-helfer. Nach ihren beruflichen Schwerpunkten sammeln sie Erfahrungen im Eindecken und Dekorieren der Tische, im Vor- und Zubereiten der Mahlzeiten, im Portionieren, Servieren und im Umgang mit der Kasse. „Ganz wichtig ist auch, dass die Azubis sich an Gesprächssituationen mit Gästen gewöhnen und bei Fragen auskunftsbereit sind“, unterstreicht Helga Klüber. Selbstbedienung gibt es nur an der Salatbar, denn die Auszubildenden sollen genug Gelegenheit haben, den Service zu trainieren.
Außerdem will man ihr Bewusstsein dafür schärfen, welche Nahrungs-mittel gerade Saison haben und was an Obst und Gemüse im hiesigen Raum wächst. „Unser Grundsatz im Bistro lautet: saisonal, regional, frisch“, so Klüber.Geboten werden montags bis freitags – neben den entsprechenden Getränken – belegte Brötchen zum Frühstück, Kuchen, zwei dreigängige Mittagsmenüs (eins davon aus der Grümel-Großküche), die schon erwähnte Salatauswahl und Snacks.
„Wir wollen hier im Münsterfeld vor allem eine Anlaufstelle für gepflegtes Mittagessen sein“, betonen die Grümel-Geschäftsführer Matthias Kraft und Jutta Diel gerade mit Blick auf die Firmen in der näheren Umgebung. Beide freuen sich, dass das Bistro bereits gut angenommen wird. Die Räumlichkeiten mit dunkelbrauner, abwechslungsreicher Möblierung und hellgelb geputzten Wänden laden zum Verweilen ein. In den zwei trennbaren Räumen stehen insgesamt 50 Plätze zur Verfügung.
Geöffnet ist das Bistro von Montag bis Freitag zwischen 8.30 und 15 Uhr.