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Professionalisierung von Klassenlehreren – Erfolgreicher Projektstart für die Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung in Hanau

080218_klassenlehrerausbild.jpgHanau. „Professionalisierung von Klassenlehrern“ ist ein neues Fortbildungsangebot der Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung in Hanau. An dem ersten von insgesamt vier Workshops nahmen Lehrkräfte aus ganz Hessen teil. Die Nachfrage überstieg dabei bei weitem die Erwartung, viele Interessierte mussten auf nachfolgende Termine, die bereits in Planung sind, verwiesen werden.

Dr. Beate Heraeus, Vorstandsvorsitzende der Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung, freut sich über das große Interesse: „Wir unterstützen Lehrkräfte den vielfältigen Anforderungen, die von Seiten der Schulen, Schüler und Eltern an sie gestellt werden, noch besser gerecht zu werden. Damit setzen wir seit vielen Jahren und weiterhin positive Akzente für die Schulentwicklung in Hessen.“

Die Idee für das neue Fortbildungsangebot entstand im Rahmen des in den letzten Jahren durchgeführten Projekts „Die neue Schule in Hessen“, bei dem die Stiftung an 15 hessischen Schulen ein speziell auf sie zugeschnittenes Schulentwicklungs- und Coachingprogramm durchgeführt hat. „Dabei wurde schnell deutlich, dass der Klassenlehrer in seiner Schlüsselfunktion gestärkt werden muss.“ erklärt Ernst Höhmann, Geschäftsführer der Stiftung.

Dieser Erkenntnis trägt die neue Fortbildungsstaffel Rechnung. Bei der Konzeption der Veranstaltungen hat sich die Stiftung wie immer kompetente Unterstützung aus professionellen Beratungsunternehmen geholt, die auf die Bereiche Kommunikation, Führung und Veränderung spezialisiert sind. „Die Aufgabe eines Klassenlehrers ist mit der einer Führungskraft im Unternehmen zu vergleichen. Dabei geht es um das geordnete gemeinschaftliche Miteinander in einer Klasse.“ erläutert Höhmann.

Die Themen der ersten beiden Workshops „Der Schüler als Individuum“ und  „Der Klassenlehrer im Fokus“ gaben den Pädagogen die Möglichkeit, ihr eigenes Auftreten und Verhalten gegenüber den Schüler- und Lehreransprüchen zu hinterfragen. Was beispielsweise bewirkt es im eigenen Verhalten, wenn Schüler impulsiv oder restriktiv reagieren? Warum treten solche Verhaltensweisen bei einigen Kollegen stärker beziehungsweise weniger stark auf als bei anderen?

Dabei legte die Workshopleiterin Britta Bayer großen Wert darauf, den Lehrkräften vor allem ihre Stärken bewusst zu machen, damit sie diese auch in ihrer Klasse optimal nutzen können. „Es ist immer ein individuelles Zusammenspiel zwischen Lehrer- und Schülerpersönlichkeit, deshalb kann es keine Patentrezepte geben.“ so die Psychologin. Dieser Ansatz kam bei den Teilnehmern gut an: „Ich habe viel über mich gelernt, was mir helfen wird meine Rolle im Umgang mit meinen Schülern zu überdenken.“ bringt eine Lehrerin den Tenor der Teilnehmer auf den Punkt.

Im April folgen die nächsten beiden Workshops. „Der Lehrer und die Klasse“ wird mögliche Strukturen in einer Klassengemeinschaft aufzeigen und Feedbacktechniken vermitteln. Bei „Elternarbeit“ steht die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten im Mittelpunkt.

Die gemeinnützige Bertha Heraeus und Kathinka Platzhoff Stiftung initiiert, konzipiert und realisiert Projekte in den Bereichen „Schule weiterentwickeln“, „Weiterlernen im Beruf“, „Naturwissen vermitteln“ und „Gesundheit fördern“. Neben dem Fortbildungsprogramm für Klassenlehrer bietet die Stiftung noch eine Reihe weiterer Veranstaltungen für Pädagogen an. www.bhkp-stiftung.de

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