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Großer Andrang beim Gesundheitsforum der Fußchirurgie

080220_fuschirurgie_patforu.jpgFulda. Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung des Klinikums Fulda zu dem Gesundheitsforum „Neue Trends der Fußchirurgie“. Prof. Dr. med. Otto Wörsdörfer, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, begrüßte die Besucher im vollbesetzten Hörsaal. Nach Einleitung in das Thema durch Prof. Dr. med. Otto Wörsdörfer referierte Oberarzt Dr. Michael Buhl zunächst global über die neuen Trends in der Fußchirurgie.

Er schlug hierbei den Bogen aus der Geschichte in die Gegenwart. Einen besonderen Stellenwert hatte die Tatsache, dass gerade im Bereich der Vorfußchirurgie die Eingriffe am Großzehenballen größtenteils im 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt wurden.

Diese grundlegenden Techniken konnte jedoch in den letzten 10 Jahren durch neue Operationstechniken, ein neues Instrumentarium sowie neue Implantate deutlich verfeinert werden. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Vortrag war das in den letzten 10 Jahren deutlich erweiterte Spektrum der Fußchirurgie.

Aktuell zählen differenzierte Vorfußkorrekturen, Eingriffe im Bereich des Rückfußes, Operationen von Nervenengpaßsyndromen, Operationen bei Achillessehnenveränderungen oder –rissen, Sehnenersatzoperationen, Arthroskopien des oberen Sprunggelenkes, Knorpel- und Knochentransplantationen, diabetische Fußdeformitäten, künstliche Gelenke des oberen Sprunggelenkes, Klumpfußbehandlungen sowie Verletzungen und Behandlung von Verletzungsfolgen zum Spektrum der Fußchirurgie.

Anschließend berichtete Oberarzt Dr. Alfred Adamski zunächst über das diabetische Fußsyndrom und legte hierbei besonderen Wert auf die „vorbeugenden Operationen“. Da Diabetiker durch begleitende Nervenveränderungen Schmerzen häufig nicht verspüren können, ist es wichtig, dass Korrekturoperationen bei Diabetikern trotz fehlender Schmerzprobleme rechtzeitig vor Auftreten von Geschwüren erfolgen.

In seinem zweiten Vortrag berichtete  Dr. Adamski über den aktuellen Stand des künstlichen Gelenkes am oberen Sprunggelenk. Die modernen Prothesen bestehen aus 3 Komponenten und passen sich der natürlichen Form des Knochens an. Die Prothesen weisen in den jetzt vorliegenden 10-Jahres-Ergebnissen gute Erfolge auf. Hierdurch kann die Zahl der Versteifungen (Arthrodesen) des oberen Sprunggelenkes reduziert werden.

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