Fuldaer Nachrichten

Fulda. Wie jedes Jahr Anfang März wird die Saison der Wildwasserkanuten mit den 39. Kanu-Abfahrtsrennen auf der Oberen Fulda am 01. und 02. März in unserer  Domstadt eröffnet. Und das gleich mit einem Paukenschlag! Zählen die Rennen doch als Hessische Meisterschaft, Jugendranglisten- und Deutschlandcuprennen.

Fotos (46): Harald Piaskowski

Und wieder wird  die Creme de la Creme des Deutschen und des internationalem Wildwasserrennsports erwartet. So sind mit Sebastian Verhoef, Stephan Stiefenhöfer, Julian Rohn und Normen Weber gleich mehrere Welt- und Vizeweltmeister auf der Fulda am Start. Und auch die Tschechische Nationalmannschaft ist mit über 30 Sportlern vertreten, um sich mit der Konkurrenz zu messen. Daneben sind Sportler aus der Schweiz, Luxemburg, den Niederlanden und Belgien für die Fulda-Rennen gemeldet.

Ziel unserer heimischen Sportler um Kaspar Zoth und Janina Piaskowski (Sportler des Jahres 2007 in Fulda und jeweils Gewinner der Silbermedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften 2007) ist es, möglichst viele Hessenmeistertitel zu ergattern und wie in den vergangenen Jahren auch erfolgreichster hessischer Verein zu werden. Waren doch Fuldas Kanuten bei den letzt jährigen Deutschen Meisterschaften erfolgreichster Verein. Die Erwartungen sind also hoch gesteckt.
Ob die Sportler des Kanu-Club Fulda (KCF) diese auch erfüllen können, dahinter steht ein Fragezeichen.

Zum einen ist der Saisonauftakt und somit die Hessenmeisterschaft sehr früh und Fuldas Kanuten sind  allgemein als „Spätzünder“ bekannt. Zum anderen wurden einige Sportler in der unmittelbaren Vorbereitung auch noch vom Krankheits- und Verletzungspech heimgesucht. Der KCF-Trainerrat mit Andreas Dajek, Heiko Kalkofen, Lothar Funk, Kaspar Zoth und David und Elke Piaskowski, darf auf die Leistungen im nationalen und internationalen Vergleich gespannt sein. (dp)

Zu den Favoriten aus Fuldaer Sicht zählt Julius Stark, der in der Klasse der männlichen Schüler A startet. „Julius hat den Winter über wirklich viel und gut trainiert. Im traue ich zu, ganz vorne mitzumischen“, glauben die Mitglieder des Trainerrates.

Ebenfalls Hoffnungsträger ist die Juniorenfahrerin Janina Piaskowski. Letztes Jahr noch in der Jugendklasse unterwegs, wurde sie direkt Vizeweltmeisterin. Wenn die Entwicklung so weitergeht, trauen ihr die Trainer dieses Jahr einiges zu. Auf der Fulda muss sie sich mit der starken Konkurrenz aus Tschechien messen. Der Hessenmeistertitel dürfte für sie kein Problem sein, da ihr Ziel ist, unbedingt als schnellste Deutsche über die Ziellinie zu fahren.

Während der Wettkämpfe bringen die Veranstalter ein Mammutprogramm über die Bühne. Mit  jeweils über 300 Starts an beiden Renntagen zählen die Fulda-Kanu-Rennen zu den größten Events in Deutschland. Am Samstag steht in Fulda-Kohlhaus ein aus zwei Läufen bestehender Sprint mit einer Streckenlänge von ca. 500m – 2 Minuten Fahrtzeit, auf dem Programm. Start ist oberhalb der Johannesberger Brücke, die sich optimal zum Anschauen und Anfeuern der Sportler anbietet. Die Johannesberger Allee wird für den Durchgangsverkehr am Samstag von 08.00 bis 18.00 Uhr gesperrt.

Am Sonntag steht die Hessische Meisterschaft an. Der Start ist in Eichenzell, beziehungsweise für die Schüler in Löschenrod; das Ziel befindet sich in Ziegel.

An beiden Tagen ist für die Verpflegung im Zielbereich bestens gesorgt! Der Kanu-Club-Fulda freut sich auf ihren Besuch. Nutzen Sie die Chance und schauen sie sich die Fulda-Kanu-Rennen 2008 live vor Ort an.