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Heilig Geist Seniorenzentrum zertifiziert

080225_heiliggeist.jpgFulda. Im Jahr 2005 wurde das Heilig Geist Seniorenzentrum von der Stadt Fulda in die Verantwortung der Klinikum Fulda gAG übergeben. Damit bekam das in einem traditionsreichen Gebäude im Herzen Fuldas gelegene Seniorenzentrum einen neuen Träger. Wenig später stieß das Klinikum einen Zertifizierungsprozess an, der nun zu einem erfolgeichen Abschluss kam. In einer Feierstunde wurde der Heimleitung und dem Qualitätsmanagementbeauftragten die von der DEKRA ausgestellte Urkunde überreicht. Sie bescheinigt dem Heilig Geist Seniorenzentrum ein hohes Qualitätsniveau.

In seiner Rede dankte der Vorstand der Klinikum Fulda gAG, Prof. Dr. med. Reiner  Dölp, für die über Monate hinweg zusätzlich übernommenen Aufgaben. Da auch mehrere Kliniken und Institute im Klinikum zertifiziert worden sind, wisse er, wie arbeits- u. zeitaufwendig dieser Prozess sei. Dennoch sei dies „kein Zertifikat auf Lebenszeit“, denn die Einhaltung des hohen Qualitätsstandards werde kontinuierlich überwacht.

Der Leiter des Seniorenzentrums Gerhard Dehler bedankte sich im Namen seiner gesamten Belegschaft für die Auszeichnung und würdigte insbesondere die Koordinationsleistung des Pflegedienstleiters Ottmar Klüber, der als Qualitätsmanagementbeauftragter fungierte. Unterstützung erhielt dieser dabei vor allem von den vier Wohnbereichsleitungen sowie den verantwortlichen Qualitätsbeauftragten der Klinikum Fulda gAG: Kaufmännische Direktor Dipl.-Volksw. Stefan Burkard, Prof. Dr. med. Clemens-Alexander Greim, Prof. Dr. med. Andre´ Gries sowie Prof. Dr. rer. nat. Roland Radziwill. Die professionelle Projektbegleitung übernahm Robert Wieland von der  ECONSULT Wirtschaftsberatung GmbH, München, die sich unter anderem auf Zertifizierungsprozesse spezialisiert hat.

Akribische Überprüfung

Die Zertifizierung durch die DEKRA müsse man sich als eine mehrtägige Abschlussprüfung vorstellen, berichtet Ottmar Klüber. Die eigentliche Arbeit liege dabei in der systematischen Vorbereitung, denn die Prüfer stellen das gesamte Haus, vom Keller bis zum Dach, auf den Prüfstand. Sie testen die Einhaltung der gesetzlichen Auflagen (Hygiene, Brandschutz, Unfallschutz usw.), analysieren betriebswirtschaftliche Aspekte, bewerten Pflege, Betreuung und andere soziale Komponenten –  und Vieles mehr.

„Das Qualitätsmanagement erstreckt sich also nicht nur auf Aspekte, die man in einem gut geführten Seniorenzentrum als selbstverständlich voraussetzt, sondern erfasst auch die Werte-Komponenten“, erläutert Robert Wieland von ECONSULT: „Und gerade auf dem Gebiet der sozialen Betreuung kann das Heilig Geist Seniorenzentrum punkten.“

Individuelle Zuwendung

Die soziale Betreuung steht auf drei Säulen: Dies sind die umfassende soziale Betreuung und Zuwendung in den Wohnbereichen, eine auf die besonderen Bedürfnisse von Demenzkranken abgestimmte Betreuung in der Wohngruppe „Vergiss mein nicht“ sowie die fürsorgliche Einzelbetreuung bettlägeriger Bewohner/-innen in ihren Zimmern durch die Ordensschwester Schwester Maria Martha.

Im Rahmen der umfassenden Vorbereitungen auf die Zertifizierung wurde unter Anleitung von ECONSULT zunächst ein umfangreicher Stärken- und Verbesserungskatalog erstellt und anschließend unter enger Einbindung der Belegschaft Punkt für Punkt abgearbeitet. Nach der Überprüfung im Dezember 2007 bescheinigte die DEKRA dem Heilig Geist Seniorenzentrum, dass es die vielfältigen Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2000 erfüllt und ein umfassendes und wirksames Qualitätsmanagement-System etabliert hat.

Eine Art Gütesiegel

„Ein solches Zertifikat hat eine hohe Aussagekraft“, unterstreicht der Kaufmännische Direktor Stefan Burkard. „Hier bescheinigt eine neutrale Stelle, dass in dem Haus auf allen Ebenen hervorragende Arbeit geleistet wird, die in vielen Fällen weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht.“ Und Heimleiter Gerhard Dehler bekräftigt: „Die Zertifizierung durch eine neutrale Überwachungsinstanz wird von Bewohnern und deren Angehörigen als eine Art Gütesiegel bewertet und kann bei anstehender Wahl einer Pflegeeinrichtung als Entscheidungshilfe dienen. Die gesamte Belegschaft ist stolz auf diese Auszeichnung, und wir werden alles daran setzen, diesen hohen Standard zu halten.“   

Zum Foto: (v.l.n.r. ) Dipl.-Volksw. Stefan Burkard (Kaufmännischer Direktor), Gerhard Dehler (Heimleiter), Ottmar Klüber (Pflegedienstleitung), Prof. Dr. Reiner Dölp (Vorstand Klinikum Fulda gAG), Prof. Dr. Clemens-Alexander Greim (Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin), Prof. Dr. Roland Radziwill (Direktor der Apotheke und Patientenberatungszentrum), Susanne Bouquet (Studentin), Robert Wieland (ECONSULT Wirtschaftsberatung GmbH), Irina Gerber (Studentin)

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