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Arbeitslosenquote sinkt auf unter sechs Prozent

Fulda. „Die Tendenz ist insgesamt nach wie vor positiv“, fasste Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fulda, den Arbeitsmarkt im Februar zusammen. Im Agenturbezirk Fulda, der mit dem Landkreis deckungsgleich ist, waren mit insgesamt 6491 neun Menschen weniger ohne Arbeit als im Januar – die Arbeitslosenquote sank damit auf 5,9 Prozent. Während die Agentur für Arbeit im Februar 2989 Arbeitslose betreute, waren beim Amt für Arbeit und Soziales (AFAS) 3502 Arbeitslose gemeldet.
„Erfreulich ist, dass wir durch die gute Konjunktur und den milden Winter und den Einsatz von Saison-Kurzarbeitergeld im Februar statt eines Anstiegs, wie in den ver-gangenen Jahren, einen Rückgang der Arbeitslosigkeit feststellen konnten“ urteilte der Agenturchef, der den Vergleich mit dem Vorjahr hervorhebt: Im Februar 2008 waren im Agenturbezirk 800 Arbeitslose weniger gemeldet als vor einem Jahr, was einem Rückgang um elf Prozent gleichkommt.

Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr beträgt bei der Arbeitsagentur 613 (-17 %) und beim Amt für Arbeit und Soziales 187 (-5,1 %). Profitiert hat von dieser Entwicklung unter anderem die Gruppe der jüngeren Arbeitslosen: Im Februar 2008 waren 649 (davon im Bereich AFAS 182) unter 25 Jahre alt, im Februar 2007 waren es 751 gewesen (220 davon im Bereich des AFAS). Bei den über 55-Jährigen waren im Februar 2008 mit 775 insgesamt 204 Menschen weniger arbeitslos als im Vorjahresmonat. Zugleich ist es gelungen, durch schnellere Integration in den Arbeitsmarkt stärker als zuvor Langzeitarbeitslosigkeit zu vermeiden.

Eine spürbare Entlastung brachte das Saison-Kurzarbeitergeld (Saison-Kug), das Betriebe im Bau-Hauptgewerbe, Gerüst-, Garten- und Landschaftsbau sowie im Dachdeckerhandwerk für Ausfallstunden in Anspruch nehmen können. Seit Anfang November ließen 77 Betriebe insgesamt 1000 Arbeitnehmer durch die Agentur fördern (im Vorjahr 800). In diesen Fällen konnte die übliche saisonale Winterarbeitslosigkeit vermieden werden. Die Menschen blieben in Beschäftigung.

Im Bereich der Langzeitarbeitslosen befanden sich im Februar 420 Personen in Arbeitsgelegenheiten, die den Betroffenen Berufserfahrungen ermöglichen und somit eine Brücke zum ersten Arbeitsmarkt bilden sollen.

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