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In der Heimat wohnen – Alheim geht neue Wege in der Altenhilfe

Alheim. Nur 1 Monat nach der Entscheidung durch die Gemeindevertretung über die Vergabe des Bauauftrages für die geplante Seniorenwohnanlage in Heinebach wird das Altenhilfe-Netzwerk-Alheim gegründet. Mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen der Gemeinde, der Firma GRUBAU Massivhaus GmbH und dem Pflegezentrum der Diakonie in Rotenburg/F. wurden kürzlich die vertraglichen Grundlagen für den Aufbau eines zukunftsfähigen Altenhilfe- und Generationen-Netzwerkes geschaffen. Damit geht Alheim – wie so oft – wieder einmal neue Wege für die Entwicklung der sozialen Infrastruktur. Ein Bündnis zwischen Gemeinde, der Bauwirtschaft und der Sozialwirtschaft, das dürfte in dieser Form bisher einmalig in Nordhessen sein und sicher ein gutes Modellprojekt für alle Gemeinden in ländlichen Regionen.

Dazu Bürgermeister Lüdtke: „Angesichts der demografischen Entwicklung – schon heute gehören 1.054 Einwohner unserer Gemeinde der Altersgruppe 65+ an – haben wir die Verantwortung neue Wohn- und Lebensformen zu entwickeln. Mit unserem „Wohnkonzept 55+“ wollen wir erreichen, dass ältere, hilfe- und pflegebedürftige Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und zwar auch dann, wenn sie einen erhöhten Hilfe- und Pflegebedarf haben. Dazu brauchen wir aber ein gut funktionierendes „Generationen-Netzwerk“. Unser Generationen-Netzwerk soll unsere Gemeinde auch für junge Familien noch attraktiver machen, weil sie mit der Betreuung ihrer älteren Angehörigen nicht allein gelassen werden.“ Das „Generationen-Netzwerk-Alheim“ wollen wir aus folgenden Bausteinen schrittweise entwickeln.

Neubau einer Senioren wohnanlage i.V.m. dem „Haus der Generationen“:

Für beide Einrichtungen wird es ein gemeinsames Nutzungskonzept geben, das allen Generationen „Jung und Alt“ viele Vorteile, Gemeinschaftserlebnisse und vor allem gegenseitige Hilfe bieten wird.

Die Senioren wohnanlage mit dem „Wohnkonzept 55+“ wird aus 15 barrierefreien Eigentumswohnungen in verschiedenen Größen zwischen 50m² und 80m² Wohnfläche und einem Gemeinschaftsraum mit Teeküche bestehen. Dieses Neubauprojekt wird von der Firma GRUBAU Massivhaus GmbH aus Vellmar realisiert. Ein Unternehmen, das sich auf die Planung und den Neubau von altersgerechten Wohnungen spezialisiert hat und seit 1998 an der Entstehung von 9 Wohnanlagen mit 186 Seniorenwohnungen beteiligt war.

Das „Haus der Generationen“ mit dem „Bürger- und Seniorenbüro“ bietet eine zentrale Beratungs- und Koordinierungsstelle für alle Ortsteile. Dieses Service-Zentrum für „Jung und Alt“ hat die Aufgabe, für alle Altersgruppen Freizeit- und Kulturveranstaltungen, Weiterbildungsangebote, Seniorengymnastik, soziale Beratung etc. zu organisieren und in enger Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat, den Alheimer Vereinen und den Pfarreien ehrenamtliches Engagement in der Jugend- und Altenarbeit zu fördern und zu koordinieren.

Die Vorteile der Seniorenwohnanlage im Überblick:

  • Abgeschlossene Wohnungen nach dem Wohnungseigentumsgesetz – das heißt: Die Bewohner haben das Hausrecht in der Wohnung, können bestimmen, wie diese eingerichtet wird und wer Zugang zu ihr hat. Diese „Eigentumswohnungen“ kann man kaufen oder mieten
  • Altersgerechte Wohnungen – Jede Wohnung verfügt neben einem separaten Wohn- und Schlafzimmer über eine Küche und ein Bad mit bodengleicher Dusche. Die Wohnungen haben keine Barrieren (keine Stufen, aber ausreichende Bewegungsflächen), so dass man sich auch bei Gehbehinderungen oder sonstigen körperlichen Einschränkungen dort leichter bewegen und damit länger selbstständig leben kann. Über die seniorengerechte Aufzugsanlage sind alle Wohnungen bequem zu erreichen
  • Ein Gemeinschaftsraum mit Teeküche – Dieses „Große Wohnzimmer“ mit seiner seniorengerechten Möblierung lädt zu geselligen Gesprächen und Veranstaltungen ein. Die Hausbewohner können diesen Raum auch für ihre familiären Feiern nutzen
  • Ein Paket von Grundleistungen – Zu den Grundleistungen gehören z.B. die Sprechzeiten der Diakonie im Seniorenbüro bzw. auch im Gemeinschaftsraum der Wohnanlage. Individuelle Beratung und Hilfestellung in Fragen des täglichen Lebens und bei Behördenangelegenheiten, Vermittlung von hauswirtschaftlichen, therapeutischen, pflegerischen und sonstigen Leistungen. Mit den Grundleistungen sind Sie immer auf der sicheren Seite. Sie werden für alle Bewohner vorgehalten und deshalb mit einer monatlichen Betreuungspauschale – ohne weitere Einzelberechnungen – zur Verfügung gestellt.

Wahlleistungen sind individuelle Zusatzleistungen, mit denen die Bewohner ihr Leben frei gestalten können. Hierzu gehören z.B.: Essensdienste, Wohnungsreinigung, Wäscheservice, Einkäufe, die Grund- und Behandlungspflege in der Wohnung (Leistungen in der häuslichen Krankenpflege und der sozialen Pflegeversicherung) sowie weitere von Ihnen gewünschte Serviceleistungen. Bei allen Wahlleistungen haben die Bewohner vollkommene Wahlfreiheit bei der Auswahl von Leistungen und auch bei der Auswahl von Leistungsanbietern.

Sicherheit im Notfall – In jeder Wohnung besteht die Anschlussmöglichkeit an ein Haus-Notrufsystem. Der DRK-Kreisverband Rotenburg/F. ist als Kooperationspartner der Diakonie in das Betreuungskonzept eingebunden. Die rund um die Uhr besetzte Notrufzentrale in Bad Hersfeld gewährleistet im Bedarfsfall schnelle Hilfe.

Die Basis dieses Wohnkonzeptes 55+ ist ein Betreuungsvertrag, der mit dem Pflegezentrum der Diakonie in Rotenburg abgeschlossen wird. Dieser Betreuungsvertrag enthält die genaue Beschreibung des gesamten Dienstleistungsangebotes. Mit dem Betreuungsvertrag werden die Grundleistungen und die uneingeschränkte Wahlfreiheit bei allen Service- und Pflegeangeboten garantiert.

Die Kombination der Elemente „Leben in der eigenen Häuslichkeit“  –  „Beratung + Hilfe“  sowie „Betreuung und Pflege“ gewährleistet ein Höchstmaß an Selbstständigkeit  –  Sicherheit  und  Geborgenheit.

Wichtige Informationen für Wohnungskäufer und Mieter

Kauf- und Mietinteressenten können ihre Wohnungswünsche (z.B. Größe, Ausstattung und Lage im Gebäude) ab sofort in einer „Interessentenliste“  im Rathaus in Alheim-Baumbach vormerken lassen. Diese „Vormerkung“ ist kostenfrei und kann zu einem späteren Zeitpunkt geändert oder auch storniert werden. Der besondere Vorteil für Kaufinteressenten besteht jedoch darin, dass sie durch diese frühzeitige Anmeldung bei der Bauplanung die Vorstellungen für ihre „Wunschwohnung“ mit der Firma GRUBAU Massivhaus GmbH besprechen können.

Für die Eintragung in die „Interessentenliste“ wenden Sie sich bitte im Rathaus an Frau Sandra Röthig, Telefon: 06623 / 92 00 32 oder per E-Mail: roethig@alheim.de. Fragen zum „Wohnkonzept 55+“ beantwortet Projektberater, Herr Heinrich Bambey, Knüllweg 11, 34593 Knüllwald. Herr Bambey ist auch von unserer Gemeinde und der Firma GRUBAU mit dem Verkauf der Wohnungen beauftragt. Herr Bambey freut sich über Ihren Anruf unter Telefon: 05681/930607 oder Ihre Fragen per E-Mail an: bambey.knuellwald@t-online.de.

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