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Vernetzung der Fuldaer Bibliotheken

Fulda. Seit dem 10. März 2008 hat die Hochschul- und Landesbibliothek (HLB) einen „neuen Mitarbeiter“: FILIP (Fuldaer Informations- und LiteraturPortal) heißt der elektronische Diener, der Auskünfte über die Bestände der HLB und anderer Fuldaer Bibliotheken, aber auch hessen-, deutschland- und weltweite Recherchen ermöglicht.

Einige Jahre erfolgreich im Einsatz war das HeBIS-Portal, das bereits komfortables Suchen mit der Möglichkeit verband, nicht vorhandene Literatur bequem online über Fernleihe zu bestellen.

Da die Situation der im Hessischen Bibliotheksverbund zusammengeschlossenen Bibliotheken vor Ort doch recht unterschiedlich ist, hat man sich auf die Einrichtung sogenannter „lokaler Sichten“ geeinigt, um so den Benutzerbedürfnissen vor Ort gerecht werden zu können. Und mit „FILIP“ folgt nun nach Kassel (Karla), Marburg (Marla), Fachhochschule Frankfurt (Franka) und Wiesbaden (Wilma) die Fuldaer Sicht.

Bereits in den 80er Jahren hatte es in Fulda ein ähnliches Projekt Fuldaer Bibliotheken unter der Leitung der Hessischen Landesbibliothek gegeben, den sogenannten Fuldaer Gesamtkatalog. In diesem noch konventionell geführten Zettelkatalog sollte nach und nach an einer einzigen Stelle in Fulda der Nachweis über den Gesamtbestand an Medien geführt werden.

Doch die Technik überholte das ehrgeizige Ziel und der Gesamtkatalog wurde (aus verschiedenen Gründen) Ende der 90er Jahre nicht mehr weitergeführt. Doch Vernetzung und Kooperation sind wichtiger denn je; und auch wenn aus technischen Gründen bei manchen Institutionen bislang nur ein Link angegeben werden kann, so ist FILIP der wichtige Schritt hin zu dem, was gerne auch als „One-Stop-Shop“ bezeichnet wird.

Was kann FILIP nun im Einzelnen, was ist sein Mehrwert gegenüber dem schon seit Jahren existierenden Online-Katalog der HLB? Man kann mit FILIP endlich mit einer einzigen Anfrage den gesamten online recherchierbaren HLB-Bestand durchsuchen, d.h. den Online-Katalog und die digitalisierten Zettelkataloge („Retro-Kataloge“), was bisher nicht möglich war. FILIP ermöglicht es auch, mit einer einzigen Suchanfrage zu ermitteln, ob das gesuchte Medium wenn nicht in der HLB, so doch im Bestand des Bischöflichen Priesterseminars Fulda vorhanden ist.

Nutzer erhalten aktuelle Informationen über den Ausleihstatus der Treffer und können diese bei Bedarf direkt online bestellen, sofern sie einen entsprechenden Leseausweis besitzen. Über FILIP bietet die HLB einen einfachen Zugang zu weiteren lokalen Bestandsdaten, z. B. die Findbücher der Wissenschaftlichen Sammlung Rhön, die Medizinische Zentralbibliothek Fulda oder das Medienzentrum Fulda.

Wird man in Fulda nicht fündig, so kann man einfach die Suchanfrage hessenweit, national und international ausweiten. FILIP bietet einen vorgeschlagenen Einstieg – selbstverständlich kann man die jeweils sinnvolle Zusammenstellung von durchsuchbaren Katalogen abspeichern, um bei späteren Sitzungen darauf zurückzugreifen.

Ein „Profildienst“ ermöglicht es, eigene Suchanfragen zu hinterlegen, neue Einträge der in eine Suchanfrage eingeschlossenen Datenbanken werden per E-Mail zugesandt. Hochschulangehörige bzw. eingeschriebene Leser können die für die Hochschule Fulda lizenzierten Online-Produkte im Volltext öffnen, wenn sie an PCs im IP-Bereich der Hochschule arbeiten und direkt eine Online-Fernleihbestellung aufgeben.

FILIP kann noch viel mehr. Die HLB bietet an ihren beiden Standorten zahlreiche Schulungen an. Erste Termine sind: Am Standort Marquardstraße am 26.03. und 27.3 um 14.30 Uhr sowie am Standort Heinrich-von-Bibra-Platz am 28.03. um 14.30 Uhr und 31.03. um 10 Uhr.

Weitere Informationen über die Homepage der HLB: http://www.hs-fulda.de/hlb. FILIP direkt ist hier erreichbar: http://filip.hs-fulda.de/

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