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Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Gemeinde Eichenzell

080323_ffw_eichenzell.jpgEichenzell. Eine positive Bilanz zog Eichenzells Gemeindebrandinspektor Martin Fischer während seines Jahresberichts anlässlich der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Eichenzell im Festsaal des Eichenzeller Schlösschens.

Die neun Ortsteilfeuerwehren mussten im Berichtsjahr 279 mal zu Einsätzen ausrücken. Dies bedeutet einen Zuwachs von 127 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Bei den 63 Brand-, 208 Hilfeleistungseinsätzen und acht Fehlalarmen wurden insgesamt 2452 Einsatzstunden geleistet. Ebenso fanden 155 Übungen der einzelnen Wehren statt.

Derzeit sind in den Einsatzabteilungen 276 Mitglieder (darunter 17 Frauen) aktiv, dies bedeutet einen Zuwachs von 16 Einsatzkräften. Von ihnen wurden 56 Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene, sowie 8 Fortbildungsseminare besucht. Die Feuerwehr Lütter belegte bei den Gemeindewettkämpfen den ersten Rang, auf den weiteren Plätzen folgten Rönshausen, Rothemann und die gemischte Gruppe Lütter/Rönshausen.

Gemeindejugendfeuerwehrwart Jan Diegelmann ging in seinem Bericht auf die Aktivitäten der Jugendabteilungen ein. 921 Stunden Ausbildung, sowie allgemeine Jugendarbeit wurden den 118 Jugendfeuerwehrleuten (92 Jungen und 26 Mädchen) im letzten Jahr geboten. Hinzu kommen noch Ausflugsfahrten und Zeltlager. Aus den Jugendfeuerwehren fanden 16 Mitglieder den Weg in die Einsatzabteilungen ihrer Feuerwehren. Diegelmann ging in seinem Rückblick noch einmal besonders auf den Delegiertentag der Hessischen Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr ein. Einen besonderen Dank sprach er seinem bisherigen Stellvertreter Alexander Ulrich aus, der sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegte.

Gemeindebrandinspektor Martin Fischer, sowie sein Stellvertreter André Müller, wurden von der Versammlung einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden von Bürgermeister Rudolf Breithecker, Gemeindebrandinspektor Martin Fischer und Kreisbrandmeister Stefan Manns folgende Beförderungen vorgenommen: Victoria Hoffmann (Rothemann) wurde zur Feuerwehrfrau, Christopher Penzel (Eichenzell) zum Feuerwehrmann befördert. Johannes Agricola und Peter Weingartner (beide Kerzell) wurden Oberfeuerwehrmänner, Michael Laibold (Rönshausen) und Matthias Vey (Eichenzell) Oberlöschmeister. Marc Hainer (Rothemann) wurde zum Hauptlöschmeister befördert.

Eine besondere Freude für Bürgermeister Breithecker war es, den Gemeindebrandinspektor Martin Fischer, sowie den Wehrführer der Feuerwehr Eichenzell-Mitte, Berthold Rudolf, zu Oberbrandmeistern zu befördern.

Mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen für 25-jährige akive Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Georg Roth, Winfried Röhrig (beide Döllbach) und Markus Hasenau (Welkers) geehrt. Friedrich Agricola (Kerzell) erhielt für seine 40-jährige Mitgliedschaft das goldene Brandschutzehrenzeichen.

Mit der Plakette des Kurhessisch-Waldeckschen Feuerwehrverbandes wurde Thomas Lang (Lütter) für 25-jährige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet. Christof Jestädt, Andreas Weiske und Tobias Heil erwarben das eiserne Leistungsabzeichen, dass bronzene Leistungsabzeichen ging an Stefan Grünewald und Markus Staubach (alle Rönshausen). Stefan Brehl aus Lütter erhielt das goldene Leistungsabzeichen.

Bürgermeisters Rudolf Breithecker ging in seinen Grußworten auf die große Anzahl der Einsätze ein und attestierte den Feuerwehren durch ihre Solidarität für den Nächsten eine „Kultur des Helfens“. Die erforderliche Technik dafür werde den Einsatzkräften durch die Gemeinde stets zur Verfügung gestellt. Einem Rückblick auf Investitionen im Feuerwehrbereich während seiner Amtszeit ließ der, bald aus dem Amt scheidende Breithecker, einen Ausblick auf anstehende Investitionen folgen. Mit einem Auszug aus einer Feuerwehrgeschichte verabschiedete sich Breithecker von den Feuerwehrleuten und dankte für den kameradschaftlichen Kontakt der vergangenen Jahre.

GBI Martin Fischer dankte Bürgermeister Rudolf Breithecker für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Von einer, mit 276 aktiven Mitgliedern „starken Truppe“, in der Kameradschaft stets groß geschrieben werde, sprach Eichenzells Ortsvorsteher Dirk Fischer. Mit 118 Mitgliedern in den Jugendfeuerwehren brauche man sich in nächster Zeit keine Gedanken über mangelnden Feuerwehrnachwuchs zu machen.

Fischer dankte in diesem Zusammenhang allen Jugendwarten und Betreuern für die gute Arbeit. Mit dem First Responder Projekt sprach Fischer eine neue Aufgabe an, die auf die Feuerwehren zukäme.

Gerhard Dehler überbrachte die Grüße der CDU-Fraktion. Er sei Stolz auf die Arbeit der Feuerwehren und das dadurch entstehende Sicherheitsgefühl der Bürger. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Edwin Balzter, sprach den Einsatzkräften Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Er sei froh das Menschen in Situationen die sie bewegen, professionelle Hilfe bekommen.

Kreisbrandmeister Stefan Manns überbrachte die Grüße des Kreisbrandmeisters Bernhard Wehner und des Kreisbrandinspektors Stefan Schmidt. Er zeigte sich erfreut über die hohe Anzahl der aktiven Feuerwehrleute und die starken Jugendabteilungen. Eichenzell stelle sich damit einem Trend der heutigen Zeit entgegen, bei dem immer mehr Feuerwehren über mangelnde Tagesalarmsicherheit klagen. Ein Zeichen dafür das die Feuerwehr „funktioniert“ sei die hohe Anzahl von Lehrgangsbesuchen und Beförderungen.

Jens Holland-Merten, Stadtjugendfeuerwehrwart aus Steinbach-Hallenberg, überbrachte die Grüße aus der thüringischen Partnergemeinde und hielt in seinem Grußwort Rückblick auf die nun schon seit langer Zeit andauernde gute Partnerschaft zwischen den Feuerwehren.

Der künftige Bürgermeister Dieter Kolb gab zu bedenken, dass die Feuerwehren keine Vereine, wie jeder andere wäre, sondern eine enorm wichtige Einrichtung zum Schutze der Bevölkerung. Mit der Feststellung, dass die Jugendarbeit in allen Vereinen wichtig sei, dankte er dem Gemeindejugendfeuerwehrwart Jan Diegelmann und seinem Team für die erbrachten Leistungen. Angesichts der Naturgewalten werden die Einsätze Kolb´s Ansicht nach in Zukunft kaum sinken.

Er hoffe, die Feuerwehren in seiner Amtszeit weiter voran bringen zu können, Stillstand bedeute schließlich Rückschritt. Verbunden mit der Hoffnung, künftig konstruktiv mit den Wehren zusammenarbeiten zu können, schloss Kolb sein Grußwort.

Atemschutzgerätewart Leopold Eismann wurde von der Versammlung in den Ruhestand verabschiedet. Mit der Übergabe eines Präsentkorbes dankte der Gemeindebrandinspektor ihm für seine zuverlässige Arbeit in den vergangenen Jahren.

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