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50 Jahre KAB Dipperz – Musik und Magie mit Donatus Weinert

Dipperz. Im voll besetzten Dipperzer Bürgerhaus feierte die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Dipperz ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Nach einem feierlichen Festgottesdienst in der Dipperzer Pfarrkirche St. Antonius und Placidus mit Präses Pfarrer Piotr Kownacki verzauberte der Magier und  Liedermacher Donatus Weinert aus Remscheid die Gäste mit gesellschaftskritisch geprägten Vorführungen. Dem Anlass entsprechend wurden einige Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft, darunter auch einige Gründungsmitglieder, geehrt.

Verblüffende Zaubertricks, in denen er auch das Publikum mit einbezog, führte Donatus Weinert, ehemaliger Bezirkssekretär der KAB in Köln, unter dem Motto „KAB FAN“ vor. Durchbuchstabiert nach Kapital, Arbeit, Bildung, Freiheit, Armut und Nachhaltigkeit bezog er sich gekonnt auf die Inhalte der KAB Arbeit. Die Fragen nach gerecht entlohnter Arbeit mit all den dazu gehörenden Facetten wie auch das Problemfeld der zunehmenden Armut, insbesondere der Kinder- und Altersarmut nahmen breiten Raum in dem Programm ein. Immer wieder machte der Magier aus dem Bergischen Land mit kleinen Zaubereien sein Publikum aufmerksam.

Die Problematik Bildung als Voraussetzung für Chancengerechtigkeit brachte er den Jubiläumsgästen ebenso mit seinen Zaubertricks und selbst getexteten Liedern näher, so wie er auch immer wieder den Zusammenhang zwischen seinen erfrischenden Darbietungen und den Themenfeldern Kapital, Frieden und Nachhaltigkeit fand. Bei einem seiner zahlreichen Kunststücken zauberte er ein rotes Tuch aus „der hohlen Hand“ und forderte die KAB´ler auf, wie ein rotes Tuch in die Gesellschaft hinein zu wirken, aufmerksam auf Missstände zu machen und zum gerechten Handeln zu provozieren.

Der KAB Vorsitzende Bernhard Schramm, der unter den Gästen auch den stellvertretenden KAB Diözesanvorsitzenden Egon Schütz, KAB Diözesansekretär Michael Schmitt, den ehemaligen Dipperzer Pfarrer und KAB Präses Michael Freiherr von Lüninck, Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler, Ortsvorsteher Gerhard Koch und den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Alfred Seuring begrüßen konnte, ging auf die Geschichte des Vereins ein und erinnerte daran, dass am 19. März 1961 auf die Initiative des damaligen Pfarrers Paul Hartmann hin sich 28 Männer aus der Gemeinde zusammen getan hatten um die KAB zu gründen. Über 5 Jahrzehnte brachte sich der Verein nicht nur mit Anfragen und Ideen im Bereich der Sozialpolitik in das gesellschaftliche Geschehen ein, sondern auch tatkräftiges Auftreten in der Gemeinde ist zu verzeichnen.

Herausragend dabei sind die nunmehr seit fast 30 Jahren jährlich angebotenen Sommerzeltlager für Kinder und Jugendliche der Gemeinde. Für dieses Engagement dankte auch Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler in seinem Grußwort. Die KAB, in ihrer Arbeit von christlichem Gedankengut getragen, trete, manchmal auch gegen den Zeitgeist, für soziale Gerechtigkeit und für eine solidarische Gesellschaft ein. „Einen Beitrag zu mehr Mitgefühl und Menschlichkeit leistet die KAB Dipperz nunmehr seit 50 Jahren auch in unserer Gemeinde“ äußerte sich Vogler.

KAB Diözesansekretär Michael Schmitt hob in seinem Grußwort für den KAB Diözesanverband die Bedeutung des KAB Vereins Dipperz hervor, bevor er zusammen mit dem stellvertretenden KAB Diözesanvorsitzenden Egon Schütz Renate und Paul Hau sowie den Vorsitzenden des Vereins Bernhard Schramm nebst Gattin Brigitte für 40-jährige Mitgliedschaft ehrte und dankte. Sie erhielten neben einer entsprechenden Urkunde die Mitgliedsnadel in Silber mit Goldkranz. Siegfried Diegelmann, Reinhold Hohmann, Helmut Weber und Theodor Bernhardt wurden als Gründungsmitglieder und somit für 50-jährige Mitgliedschaft mit der Goldenen Mitgliedsnadel, einer Urkunde und einem Präsent geehrt. Christa Diegelmann und Rosemarie Hohmann freuten sich ebenso über die Glückwünsche zur 50-jährigen Mitgliedschaft.

Für besondere Verdienste um den Verein zeichneten Schmitt und Schütz Egfried Krah mit der Silbernen Verdienstnadel der KAB im Bistum Fulda aus. Er war über 28 Jahre Schriftführer des Vereins und hielt die Geschichte und das Vereinsleben über einen langen Zeitraum auf tausenden von Fotos fest.

Vor dem Festakt im Bürgerhaus feierte der Verein mit seinen Gästen und Präses Pfarrer Piotr Kownacki eine Heilige Mess. Der Präses überreichte einigen Vereinsmitgliedern als Geschenk eine Kerze und provozierte mit der Frage, was er nun als Gegenleistung erwarten könne. Damit verdeutlichte er die „Dankerwartung“ von Menschen an Gott. „Wir denken falsch, wenn wir auf unsere Gebete hin eine direkte Gegenleistung von Gott erwarten“ führte er aus. Vielmehr schenke uns Gott immer wieder Zeichen, die Christen als Hinweise auf ihr Verhalten hin zu deuten hätten. „Gott schenkt uns seine Gnade ohne eine Gegenleistung zu erwarten“ so Kownacki. Die KAB forderte er auf, auch weiterhin selbstlos zum Wohle der Gesellschaft tätig zu sein.

Zum Schluss des Gottesdienstes weihte er das neue Banner der KAB Dipperz. Hammer und Kreuz, das Zeichen der KAB, stehe für den arbeitenden Menschen und für seine Verwurzelung im Christentum erklärte Schramm und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass auch in Zukunft sich viele Menschen von der KAB und ihrem selbstlosen Engagement in ihren Bann ziehen lassen mögen.

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