„Signum Memoriae“ an Dr. Günther Ceppa verliehen
Fulda. Für seine langjährige Treue und Mitgliedschaft in der Studentenverbindung KÖL Ferdinandea zu Graz bekam der in Fulda lebende Dr. Günther Ceppa das „Signum Memoriae“ verliehen. Diese Auszeichnung ist von dem Verbindungsmitglied Otto von Habsburg anlässlich seines 95. Geburtstages gestiftet worden.
Fotos (21): Max Colin Heydenreich
„Seine kaiserliche und königliche Hoheit Otto von Habsburg ist das älteste noch lebende Verbindungsmitglied“, erklärt der Mediziner, der im April seinen neunzigsten Geburtstag feiern wird und eine freundschaftliche Beziehung zu Otto von Habsburg pflegt.
Ceppa, der innerhalb der Verbindung „Bundesbruder Aufschub“ genannt wird, ist das zweitälteste Mitglied und kann auf stolze 100 Semester Mitgliedschaft in der KÖL Ferdinandea zu Graz zurückblicken. „Bundesbruder Aufschub werde ich seit meinen Anfängen in der Verbindung genannt, weil ich damals die Frage nach meinem Namen mit der Bitte um Bedenkzeit beantwortet habe“, erinnert sich Dr. Günther Ceppa schmunzelnd.
Der Mediziner begann 1941 in Graz sein Studium, welches er zwischenzeitlich wegen des Krieges und vierjähriger russischer Kriegsgefangenschaft unterbrechen musste. „Im Jahr 1948 konnte ich mein Studium endlich wieder aufnehmen.“ Drei Jahre später erhielt Ceppa den Doktortitel und arbeitete anschließend in den Unikliniken in Graz und Innsbruck und später im Rotkreuzkrankenhaus Kassel.
1958 trat der Chirurg eine Stelle im Städtischen Klinikum in Fulda an, die er bis 1971 innehatte. Im Alter von 53 Jahren wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit und war, nachdem er die Prüfung zum Facharzt abgelegt hatte, als Hals-Nasen-Ohren-Arzt in der Fuldaer Bahnhofsstrasse ansässig. (Angela Kredig)