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Snowboarderin Kober holt WM-Silber

Schönes für die Snowboardszene. Snowboarderin Amelie Kober hat bei der WM im schweizerischen Arosa die erste Medaille für Deutschland eingefahren. Im Parallel-Riesenslalom war nur die Russin Jekaterina Tudigeschewa schneller.

 

Silber für das deutsche Team bei den Snowboard-Weltmeisterschaften: In Arosa/Schweiz hat die hoch gehandelte Miesbacherin Amelie Kober die erste Medaille für den Snowboard-Verband Deutschland (SVD) gewonnen. Die Olympiazweite von Turin musste sich im Parallel-Riesenslalom nur der Russin Jekaterina Tudigeschewa geschlagen geben. Dritte wurde Fränzi Kohli aus der Schweiz.

 

Bei den Männern siegte Rok Flander aus Slowenien vor Titelverteidiger und Olympiasieger Philipp Schoch aus der Schweiz und dessen Teamkollegen Heinz Inniger.

 

Lob für Kober

 

„Super-Geil. Ich bin 19 und Vize-Weltmeisterin, was will man mehr“, sagte die Junior-Sportlerin des Jahres 2006 nach ihrer Silber-Fahrt glücklich. Dabei hatte sie nach dem ersten Lauf im Finale Gold schon fast sicher. 1,44 Sekunden betrug der Vorsprung vor der Russin, doch dann stürzte Kober – und aus war der Traum vom WM-Sieg. „Sieger ist man erst, wenn man auch als Erster ins Ziel fährt. Vielleicht wollte ich auch zuviel“, meinte sie deshalb, war aber keineswegs geknickt.

 

Von SVD-Geschäftsführer Timm Stade gab es ein „Riesenkompliment“ für seine Vorzeige-Athletin. „Der Druck auf Amelie war nach der Silber-Medaille von Turin riesig. Deshalb kann man ihr nur gratulieren. Sie ist sensationell gefahren, hatte zum Schluss aber leider etwas Pech“, sagte Stade.

 

Beste Deutsche nach Kober war die 20 Jahre alte Isabella Laböck (Prien), die im Achtelfinale an Marion Kreiner aus Österreich gescheitert war und Elfte wurde. Selina Jörg (Sonthofen) belegte Rang 31. Bei den Männern waren Patrick Bussler bereits in der ersten und Alex Deubl (beide Lenggries) in der zweiten Qualifikationsrunde ausgeschieden.

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Sport