Fuldaer Nachrichten

Weyhers. Musik, Spaß, tolle Tanzvorführungen und Unterhaltung bis zum Abend – das 2. Frühlingsfest des Mineralbrunnens RhönSprudel lockte auch in diesem Jahr Tausende Besucher. „Wir sehen dieses Fest vor allem als ein Bekenntnis zur Region. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, für das Biosphärenreservat Rhön, die Dachmarke Rhön mit ihren Partnerbetrieben sowie für die Mitgliedsbetriebe des Rhöner Charme zu werben, denn mit allen arbeiten wir seit vielen Jahren erfolgreich zusammen“, unterstrich Gabriele Nitz von der RhönSprudel-Geschäftsführung.

Fotos (212): Max Colin Heydenreich

Das Biosphärenreservat Rhön sei für den Mineralbrunnen aus Weyhers sehr wichtig, denn in diesem befänden sich schließlich die Quellen. „Mit dem Biosphärenreservat Rhön verbinden sehr viele Verbraucher eine intakte Natur und eine absolute Gesundheitsregion. Deshalb wollen wir das Biosphärenreservat Rhön bei unserem Frühlingsfest auch erlebbar machen“, sagte Nitz. Unter anderem konnten sich die Besucher über das Imkerei-Projekt der Junior-Ranger des Biosphärenreservats Rhön sowie über traditionelles Handwerk informieren. Beim Schminken konnten die Mädchen und Jungen zu ihrem Lieblingstier aus dem Biosphärenreservat werden. Stefan Zaenker vom Hessischen Landesverband für Höhlen- und Karstforschung gab nicht nur Einblicke in den Wasserlebensraum Rhön, sondern auch in die Welt der einheimischen Fledermäuse. Schließlich war auch die erfolgreiche Wiederansiedlung des Deutschen Edelkrebses in Rhöner Gewässern ein Schwerpunkt auf dem Biosphärenreservats-Stand.

Am Infopunkt der Dachmarke Rhön gab es nicht nur „trockene“ Informationen über regionale Produkte und ihre besondere Qualität, sondern die Besucher konnten sich auch davon überzeugen. Fruchtaufstriche, Liköre und Fruchtsäfte hielt beispielsweise die Caritas-Werkstatt Haselstein bereit. „Wir haben sehr viele Anfragen von interessierten Gästen hinsichtlich unserer Qualitätskriterien und ihrer Kontrolle erhalten“, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Hannelore Rundell. Auffallend in den Gesprächen mit den Verbrauchern sei gewesen, dass diese durch die Lebensmittelskandale der letzten Monate offensichtlich sehr aufgeschlossen gegenüber Erzeugnissen mit nachvollziehbarer regionaler Herkunft geworden sind.

Allerlei Tiere waren beim RhönSprudel-Frühlingsfest mit dabei und durften natürlich auch gestreichelt und sogar gefüttert werden. Ziegen und Rhönschafe hatte Helmut Schönberger von seinem Biohof in Rönshausen mitgebracht. Johannes Nüdling aus Poppenhausen stellte seine Rhön-Lamas als vielseitige Nutztiere mit entspanntem Gemüt vor. Die Falknerei Schanze begeisterte Groß und Klein mit Uhu und Falke. „So nah wie hier bin ich noch nie einem Uhu gekommen“, staunte eine Besucherin.

Essen und Trinken sind von einem zünftigen Rhöner Fest nicht wegzudenken. Für die Bewirtung der Gäste sorgten insgesamt vier Mitgliedsbetriebe des Rhöner Charme und der Dachmarke Rhön. Von hausgemachten Schweinsbratwürstchen im Brötchen über Brutzelfleisch vom Schweinenacken mit Rhönschlamm bis zur Wildschweinkeule blieben keine Wünsche offen. Für alle Besucher gab es die Möglichkeit, kostenlos die klassischen und auch die neuen RhönSprudel-Produkte wie „FruiTea“ zu probieren. Vom Mittag bis zum frühen Abend bestand darüber hinaus die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen in die einzelnen Produktionsbereiche zu werfen. „Die Betriebsbesichtigungen werden sehr rege angenommen. Das freut uns, denn das schafft Vertrauen zwischen uns und den Verbrauchern“, hob Gabriele Nitz hervor.

An Unterhaltung gab es beim RhönSprudel-Frühlingsfest keinen Mangel: Ob ein Dance-Workshop mit den Top-Coaches Caro und Kenny von Detlef D! Soost und dem Holodeck Dance Center aus Fulda, Dixie-Musik von den Red Hot Dixie Devils, Blasmusik von der Blaskapelle „Cäcilia“ aus Weyhers oder das Puppentheater mit Andreas Wahler – für jeden Geschmack war etwas dabei. Variete und Comedy boten Tébé & Leiste, Showtanz auf höchstem Niveau präsentierte die TSG Künzell, und TV-Moderatorin Isabel Varell sang für die Frühlingsfest-Gäste. (Carsten Kallenbach)

Wissenswertes rund ums Wasser hielt die Ausstellung „Wasser-Wunder-Welt“ bereit, und auch bei der Forscherwerkstatt der „Physikanten“, die schon im letzten Jahr mit ihren Darbietungen überraschte, war einiges zu entdecken. Ein klarer Höhepunkt des Tages war die Auswertung der RhönSprudel-Schnitzeljagd, bei der insgesamt elf Fragen zum Biosphärenreservat Rhön und zu RhönSprudel-Getränken beantwortet werden mussten. Familie Auth aus Flieden gewann den Hauptpreis, einen Hubschrauber-Rundflug für drei Personen. Mario Dimitroff aus Petersberg sowie Leon Scholz aus Röthlein dürfen sich demnächst das Biosphärenreservat Rhön von oben betrachten – während eines Segelflugs.