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Pumpen ohne Pause – wie kommt das Blut vom Zeh in den Kopf? Spannende Herz-Werkstatt in der Kinder Akademie

Fulda. Das Begleitprogramm Herz-Werkstatt der Sommerakademie „Herzklopfen“ der Kinder-Akademie Fulda, das jeden Mittwoch stattfindet, hat sich herumgesprochen. Es war übervoll, als Professor Dr. Volker Schächinger vom Klinikum Fulda eine Wasserbahn mit den Kindern aufbaute: Mit einer mit Schwung eingeworfenen Tablette wurde das Wasser rot gefärbt und mit einer Pumpe konnten die Kinder das “Blut” vom Fuß in den Kopf pumpen. Aber das funktioniert nur im richtigen Rhythmus, erklärte der Kardiologe.

Fotos (51): Marzena Traber

Mit einem Stethoskop wurde der Rhythmus am Herz abgelauscht und auf einer Trommel für alle gut hörbar wiedergegeben. Bei ruhigem normalem Rhythmus der Trommel konnte ein Kind das “Blut” im Takt in der Wasserbahn weiterpumpen. Wurde der Rhythmus der Trommel schneller, ging die Pumpe auch schneller, es floss mehr Blut: aber im Trommelwirbel versagte die Pumpe. “Scheiße”, rief der junge Helfer, der nicht so schnell pumpen konnte – und hörte auf zu pumpen: Herz und Kreislauf blieben stehen, Schock.

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Auf eindrucksvolle Weise machte Professor Schächinger so sichtbar, wie ein zu schneller und auch ein zu langsamer Puls bei bestimmten Krankheiten dem Menschen schaden können. Rhythmusstörungen können aber z.B. gut mit einem Schrittmacher behandelt werden. Alle Zuhörer durften solche Schrittmacher in die Hand nehmen und anschauen.

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Aber wie schnell klopft das Herz normaler Weise? Am eigenen Puls am Unterarm konnten die Kinder und Erwachsenen bei sich 80 bis 100 Schläge in der Minute zählen. Eine Maus hingegen hat 500, ein Elefant nur 40 Schläge in der Minute, die Maus lebt 2 bis 3 Jahre, der Elefant kann 70 Jahre werden. Daraus schlossen die Zuhörer haarscharf: Ein langsamerer Herzschlag ist also besser. Aber warum leben Menschen die kleiner sind als Elefanten und einen höheren Puls haben  trotzdem so lange wie Elefanten? Weil Ärzte ihnen helfen, Krankheiten zu heilen. Sportler leben noch gesünder, ein Marathonläufer hat in Ruhe einen Puls von 40-50 pro Minute, wie der Elefant.

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Geschäftsführerin Dr. Gabriele König bedankte sich für diesen hoch spannenden Vortrag und lud alle Kinder und Erwachsenen zu den  nächsten Herz-Werkstatt  Vorträgen ein: Am Mittwoch, 27. Juli 2011, 16.00 Uhr, spricht Frau Dr. Judith Gutberlet, Humanbiologin aus Fulda über: „Was hat das Herz mit dem Apfel zu tun?“

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