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„Heilige des Tages“ – heute: Heiliger Petrus Canisius

070704_bistum1.jpgSerie. Am 27. April ist der Gedenktag des Heiligen Petrus Canisius. Der Name Canisius kommt aus dem Lateinischen Canis = der Hund. Peter Canis wurde als Peter de Hondt 1521 in Nijmwegen geboren, was damals noch zu Deutschland gehörte.

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Eigentlich hatten seine Eltern schon eine Braut für ihn ausgesucht, aber Peter entschied sich für das Studium der Theologie und Philosophie. Die Begegnung mit dem berühmten Jesuitenprediger Faber brachte die Wende in seinem Leben und er trat als erster Deutscher unter dem Namen Peter Canisius in den Jesuitenorden ein.

Nach seiner Priesterweihe im Jahre 1546 entwickelte er sich zum Vorkämpfer für die vom Protestantismus bedrohte katholische Kirche. Durch sein Wirken blieb Köln die Metropole des Katholizismus. Auf seinen Missionsfahrten kam er über Bologna nach Rom, wo ihn der Heilige Ignatius zu seinem vertrauten Mitarbeiter beruft.

Ignatius schickte Petrus Canisius als Führer der Gegenreformation zurück nach Deutschland. König Ferdinand holte ihn nach Wien, wo er als Hofprediger diente. Das Amt des Bischofs von Wien lehnte er ab.
Petrus wurde nicht überall mit offenen Armen empfangen, aber seine ergreifenden Predigten brachten viele seiner Widersacher zurück zur Kirche.

1556 wurde Petrus Canisius zum ersten Provinzial der Oberdeutschen Ordensprovinz der Gesellschaft Jesu ernannt, der er 3 Jahre vorstand.

Seine innigsten Bestrebungen galten der Neuordnung des deutschen Schulwesens. Die Ordenshäuser der Jesuiten widmeten sich der Jugenderziehung. Zur Erneuerung des deutschen Klerus rief er das Collegium Germanicum ins Leben, in das bis auf den heutigen Tag viele junge deutsche Studenten zur Ausbildung geschickt werden.

1580 wurde er nach Fribourg in der Schweiz versetzt, wo er den Calvinismus bekämpfte. Mit 76 Jahren verstarb er in der Schweiz. Petrus Canisius erhält 1897 den Titel „Zweiter Apostel Deutschlands“ nach Bonifatius und Apostel der Schweiz. Er wird 1925 heilig gesprochen.

Seine Gebeine ruhen in der Kirche des ehemaligen Jesuitenkollegs St. Michael in Fribourg in der Schweiz. Wegen seines Wirkens für die katholische Jugend ist er seit 1921 Patron der katholischen Schulorganisation Deutschlands. Dargestellt wird der Heilige Petrus Canisius mit Schädel, Kruzifix und Katechismus.

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